Wirte mit Leib & Seele

Sabrina und Florian Kurzmann über ihren Beruf und den Fachkräftemangel in der Gastro-Branche.

GREIN (eg). Sie sind beide gelernte Gastronomie-Facharbeiter und haben sich ihre Erfahrungen auf Saison in Österreich, der Schweiz und in Spanien geholt. Sabrina und Florian Kurzmann führen heute den Gasthof „Zur Traube“ in Grein und beschäftigen fünf Mitarbeiter und vier Lehrlinge.

Zeit-Management gefragt

„Wir haben sieben Tage in der Woche offen und da braucht es natürlich ein gutes Zeit-Management und vor allem auch gute und loyale Mitarbeiter. Wir sind ein Familienbetrieb und Sabrina ist für die Küche und ich für den Service verantwortlich,“ sagen die beiden Gastronomen, die erst vor Kurzem auch Eltern geworden sind.

Mitarbeiter selbst ausbilden

Natürlich kennen auch sie den Fachkräftemangel, obwohl sie zurzeit gut mit Mitarbeitern versorgt sind und keine weiteren benötigen. Ganz wichtig für die Kurzmanns ist, dass sie Mitarbeiter selbst ausbilden. Denn von wo sonst sollen Fachkräfte herkommen? „Bei uns lernen die Lehrlinge sehr viel. Wir machen alles selbst, angefangen bei den Suppen bis hin zu den Fonds und auch sonst alles“, sagt die Küchenchefin. „Gute Mitarbeiter für die Küche zu finden, ist sehr schwer, darum bilden wir sie selbst aus“, so der Chef. Für den Service Mitarbeiter zu finden, ist leichter. „Da kann man auch schnell einmal wen anlernen, das geht in der Küche nicht so einfach“, sagt Sabrina Kurzmann. Beide sind mit Leib und Seele Gastronomen und können sich keinen schöneren Beruf vorstellen.
„Ganz wichtig, wenn man sich für einen Beruf in der Gastronomie entscheidet, ist Freundlichkeit und man muss die Menschen mögen. Die Fachlichkeit kann man lernen, Freundlichkeit und der notwendige respektvolle Umgang mit Menschen, das muss vorhanden sein, sonst sollte man sich einen anderen Beruf suchen“, sind beide Gastronomen, die tagtäglich mit Gästen, vor allem Radtouristen, zu tun haben, überzeugt.