"Menschensplitter" im Greiner Stadtkino
GREIN. Am Freitag, 26., und Samstag, 27. Mai, wird das Stadtkino Grein zum Schauplatz einer einzigartigen Fusion aus Film, Literatur und Theater.
Im Stück "Menschensplitter", einer Produktion des Vereins "argeLeute", werden die Schauspieler Christian Hochgatterer und Matthias Stangl, zwölf Texte der Künstlerin Mona May zum Leben erwecken. Eingebettet wird das Schauspiel in einen, für das Stück produzierten, Film des Grestner Filmschaffenden Lukas Grasberger. Mit freundlicher Unterstützung von Kinobetreiber Horst Rohrstorfer, wird so die Leinwand gleichzeitig zur Theaterbühne.
„'Menschensplitter' besteht aus zwölf verschiedenen Textbildern, die für die Zeit von Mitternacht bis Mittag stehen,“ so Mona May, die als multi-talentierte Künstlerin sowohl die Texte geschrieben hat, als auch für die Inszenierung und die Dramaturgie verantwortlich ist. „Im Laufe des Stückes werden die einzelnen Teile immer mehr zu einer Einheit verwoben. Inhaltlich geht es um die Reise zweier Fremder, die sich doch irgendwie vertraut sind, aus der Dunkelheit ins Licht.“
Neue Wege
Als Darsteller konnte Mona May den erfahrenen Greiner Theatermenschen Christian Hochgatterer und den Nachwuchsschauspieler Matthias Stangl gewinnen. Hochgatterer ist Mitgründer der Greiner Dilettantengesellschaft und der Theatergruppe Maniacs und kann auf über 30 Jahre Erfahrung im Theater zurückgreifen. Dennoch war die Arbeit mit Mona May für ihn eine ganz neue Erfahrung. „Dieses Stück ist eigentlich kein Theater im eigentlichen Sinne“, so Hochgatterer. „ Ich bin es gewohnt eine Rolle über eine vorgegebene Figur zu erarbeiten. Mona May ließ uns das Stück aber nur über den reinen Text und über Choreografien entwickeln. Das war etwas ganz neues für mich und eine sehr wichtige Erfahrung.“ Auch für Matthias Stangl war diese Herangehensweise eine spannende Herausforderung. „Da es abweicht von anderen Formen des Theaters, ist das eine ganz eigene Herangehensweise", so der Jungschauspieler. „Für mich als Schauspielstudent ist das eine ganz tolle Möglichkeit mich weiterzuentwickeln.“ Ein ganz besonderes Element des Stückes ist die filmische Umsetzung der einzelnen Texte. Dafür schuf Lukas Grasberger zwölf Szenen, die als Teil der Aufführung auf der Kinoleinwand erstrahlen werden. In mühevoller Kleinarbeit drehte er eigenes Material und schnitt es mit einer Auswahl von Filmaufnahmen aus dem Schaffen von Mona May zusammen.
Die Premiere findet am Freitag, 26. Mai, statt. Die einzige Folgeaufführung gibt es am Samstag, 27. Mai. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20 Uhr. Karten können unter der Nummer 0660/633 75 44 bei Gertrud Wojta reserviert werden bzw. sind an der Abendkasse im Stadtkino Grein erhältlich. Eintritt: 19 Euro (Vollpreis) bzw. 14 Euro (Ermäßigt)
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