Diese Auster ist vom Feinsten
Gespielt wird bis 28. August, Freitag und Samstag um 19 Uhr, Sonntag, 17 Uhr.
GREIN. Unterhaltungs-Theater vom Feinsten sah man bei der Premiere der Sommerspiele Grein. Die Auster, Komödie von Didier Caron, begeisterte das Publikum. Die Besucher sehen ein von Fritz Holy, Regie, und Stefanie Gmachl, Assistenz, pointiert inszeniertes Lustspiel mit Wortwitz und Charme. Das Bühnenbild stammt wie gewohnt von Erwin Bail.
Der pensionierte Bernard, Michael Gert, vernachlässigt seine Frau Viviane, Christine Renhardt. Als der Name Olivier wiederholt im Terminkalender seiner Frau auftaucht, zweifelt er nicht daran, einem Nebenbuhler auf die Schliche gekommen zu sein. Tief verletzt geht er zum Gegenangriff über und erfindet selbst eine jüngere Geliebte, um Viviane eifersüchtig zu machen. Als Bernard, Cindy, Anna Dangel, eine drittklassige Schauspielerin engagiert, die kein Fettnäpfchen auslässt, und Viviane Olivier, Andreas Roder, überreden kann, mitzuspielen, verabredet man sich ganz aufgeklärt zu viert. Das Spiel eskaliert, und erst als es den beiden jungen Leuten zu bunt wird, kehrt auch bei Bernard und Viviane wieder Vernunft ein.
Prinzipal Michael Gert zeigt mit der Besetzung eine goldene Hand. Christine Renhardt und Michael Gert verkörpern das Alter in jugendlicher Frische. Anna Dangel, keck, mit großartiger Mimik, Gestik und Stimme bringt Leichtigkeit in das Stück. Andreas Roder spielt mit genau jener Zurückhaltung, die seiner Rolle zugeschrieben ist. Das kann nur ein Bühnenroutinier. Jeder Gesichtsausdruck, jede Geste sitzt. Ein Stück, das man sich auf alle Fälle in Grein nicht entgehen lassen sollte.
Gespielt wird bis 28. August, Freitag und Samstag um 19 Uhr, Sonntag, 17 Uhr.
Karten: An der Abendkasse, Buchhandlung Grünsteidl, 07268/373 oder www.ticketmaster.at
http://www.sommerspiele-grein.at
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