Der Dreck in den Perger Gemeinden muss jetzt weg!
Dosen, Tschick-Stummeln, Plastik – der Dreck in den Perger Gemeinden muss im Frühjahr weg.
LANGENSTEIN, BEZIRK (mikö). Die Vorbereitungen laufen: Im Schulgang werden die Schuhe geschnürt und die Jacken übergezogen. Handschuhe machen die Runde. Die Vorfreude bei den Schülern ist spürbar. Mit Säcken bewaffnet geht es dann endlich Richtung draußen. Rund 50 Schüler der Allgemeinen Sonderschule Langenstein säuberten am Freitag der Vorwoche ihre Gemeinde. "Zum ersten Mal nimmt die gesamte Schule teil", ist Pädagogin Gudrun Rummerstorfer stolz. Marcel, Kurti, Melanie von der "1u" und viele andere mehr sind einer der ersten Müllsammel-Trupps im Bezirk in diesem Jahr. Vor allem Zigarettenstummeln, Dosen, McDonalds-Reste und alle Arten von Plastikverpackungen säumen Straßenränder und Wege, weiß Astrid Panhofer. "Immer wieder landen auch Reifen und alte Fahrräder in der Natur, sogar Kühlschränke werden ab und zu gefunden", sagt die Abfallberaterin vom Bezirksabfallverband (BAV) Perg. "Was große Sachen betrifft, wird es aber weniger."
Fast 3.000 Säcke Müll
Erfreulich sei, dass bei der Ortssäuberungsaktion "Hui statt Pfui" immer mehr Menschen mithelfen. So waren in den Perger Gemeinden alleine im Vorjahr 1.360 Kinder und 1.520 Erwachsene beteiligt. 2.800 Abfallsäcke zu je 60 Litern gab der Verband aus. Die Flursäuberungsaktion gibt es seit mehr als zehn Jahren. Für Handschuhe, Säcke und die Entsorgung kommt der BAV auf. "Die Aktion hat sich in den vergangenen Jahren sehr ausgebreitet. Bei den jungen Menschen geht es auch um Bewusstseinsbildung. Wenn du als Kind mitgegangen bist, wirfst du vielleicht nichts in die Natur", sagt Panhofer. Die Teilnehmer sind höchst vielfältig: Schulen, Vereine, Jägerschaft, Umweltausschuss der Gemeinde, JVP und andere Organisationen putzen ihre Gemeinden heraus. Meist gibt es nach der Säuberungsaktion eine kleine Stärkung für die Teilnehmer. Und: Das gute Gefühl, einen wertvollen Beitrag zu einer sauberen Gemeinde geleistet zu haben. Die gesäuberten Orte sind auch eine Hemmschwelle für potenzielle Müllsünder. "Wenn die Umgebung sauber ist, lässt man das Wegwerfen eher bleiben", sagt Panhofer.
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