Waldhausen: Asylwerber von Bus stehen gelassen

Die besagte Haltestelle direkt am Badesee in Waldhausen ist die erste Station, die vom Bus angefahren wird.
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  • hochgeladen von Michael Köck

WALDHAUSEN. Stehen gelassen hat ein Kleinbus für acht Personen am 9. Oktober Asylwerber, die mit dem Bus nach Grein und Amstetten wollten. Der im Auftrag der Postbus AG fahrende Bus hielt bei der ersten Haltestelle nicht an. Flüchtlingsbetreuerin Karin Kerschbaumer schildert den Vorfall: "Wir haben in Waldhausen 70 Asylwerber. Diese sind auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Der Bus kam pünktlich, blieb aber nicht stehen und ignorierte die sechs wartenden Fahrgäste. Ich finde das nicht richtig, zudem handelt es sich um eine Dienstleistung". Ein Asylwerber hätte einen Arzttermin gehabt, der musste verschoben werden, auch der Dolmetscher war verärgert. Die Kosten muss die Flüchtlingsbetreuung tragen. Laut Kerschbaumer hatte es schon öfter Probleme gegeben - auch mit einem anderen Busunternehmer. "Es war jedenfalls nicht das erste Mal", sagt sie.

ÖBB: "Eindeutiges Fehlverhalten des Subunternehmers"

Mario Brunnmayr von den ÖBB sprach von "eindeutigem Fehlverhalten des Subunternehmers". Und: "Dieser wurde angewiesen, ab der ersten Haltestelle Fahrgäste uneingeschränkt bis zur Kapazitätsgrenze aufzunehmen. Für die Unannehmlichkeiten entschuldigen wir uns." Für die enttäuschten Fahrgäste gibt es Gutscheine über 30 Euro als "kleine Wiedergutmachung".

Busunternehmer: "Sind nicht ausländerfeindlich" - Problem der Überfüllung
Von Seiten des Subunternehmers heißt es: "Wir werden auch ziemlich frequentiert von Lehrlingen und Senioren, diese Leute haben auch einen Termin und steigen später zu. Es ist schwierig, eine Entscheidung zu treffen."
Ab sofort werde man aber an der Haltestelle immer stehen bleiben und bis zu acht Fahrgäste aufnehmen. Egal wie viele Menschen dort warten würden. Man müsse halt bei den nächsten Stationen wartende Menschen wegen Überfüllung stehen lassen. "Wir sind aber nicht ausländerfeindlich", betont das Unternehmen. Ein zweiter Bus liege in der Zuständigkeit der Postbus AG, größere Busse habe man nicht.

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Foto: Cityfoto
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