OÖ-LIGA: "Perger geben in Bad Ischl den Ton an, nur der Kaiser wollte keinen Sieger!"

Am ersten Mai 2018 musste die Wahlmüller-Elf die weiteste Meisterschaftsanreise in der OÖ-Liga antreten. Und so unternahm man den Weg nach Bad Ischl mit Team- und Fanbus. Die Perger Kicker mit sehr viel Selbstvertrauen betankt, mussten lediglich auf den verletzten Kevin Pretl verzichten.

Das Team der Ischler drückte die ersten zehn Minuten ordentlich auf die Tube. Vor allem Rudi Durkovic erzwang gute Schussgelegenheiten, die aber an Perg-Kapitän Derntl-Saffertmüller abprallten. Und plötzlich kamen die Gäste immer gefährlicher vor das Tor von Ischl-Preyhaupt. Zuerst scheiterte "6"er Paul Pöschl nach starkem Zuspiel von Huber. Wenig später hatte Sturm-Ass Michael Hoislbauer den Big-Point am Schuh. Vorbereiter Stefan Graf. Aber auch die Heimischen, allen voran Durkovic und Würtinger wurden auf dem kleinen Spielfeld mit langen Pässen bedient. Der Perger Pöschl jetzt immer stärker, machte ein Mordsspiel. Und die Perger setzen nach. Graf über die linke Seite kaum zu halten. Topchance für den heranfliegenden Simon Rumetshofer nach einem Korner, doch knapp darüber. Ewald Huber kommt Strafraum-mittig zum Schuss, doch er trifft den Ball nicht gut genug, somit leichte Beute für Preyhaupt im Ischl-Kasten. Jetzt die beste Gelegenheit für den Gastgeber. Durkovic wird im Strafraum ideal angespielt, sein Bewacher Thomas Mayrhofer köpfelt beim Duell den Ball vor die Füße von Josip Curic. Perg-Goalie Kujundzic verkürzt geschickt den Winkel, sodass auch diese Ischl-Chance knapp neben dem Tor bleibt. Im Gegenzug klärt Goalie Preyhaupt gerade noch vor dem heranstürmenden Hoislbauer. Der Perger Simon Peter Ströbitzer behauptet sich in allen Luftduellen, bestätigt seine starke, nach oben zeigende Formkurve der letzten Spiele. Unglücklicher Zusammenstoß von Simon Rumetshofer mit Würtinger. Der Perger, mit Verdacht auf Nasenbeinbruch, wird durch Jürgen Gmeiner ersetzt. Sicherer Fang von Perg-Goalie Kujundzic gegen Durkovic. Und wieder klären der Perg-Kapitän Derntl und Mayrhofer gegen den stärksten Ischler-Akteur. Kein Team gibt nun beim offenen Schlagabtausch klein bei. Den Schlusspunkt vor dem Pausenpfiff setzt der Gastgeber durch Durkovic mit einem Schuss weiter über das Tor.

Und die zweite Halbzeit beginnt wie die erste geendet hat. Durkovic erneut weit über das Tor. Aber Perg bleibt aktiv. Ewald Huber jetzt wie aufgedreht über die linke Seite, kann nur durch Fouls gestoppt werden. Würtinger auf der Gegenseite scheitert an Goalie Kujundzic. Der Perger Stefan Graf spielt die Ischler-Abwehr schwindelig, kann ebenfalls nur mit unfairen Mitteln vom Ball getrennt werden.  Dann wieder Hoislbauer. Er versetzt Gassenbauer im Laufduell, bringt aber das Leder bei seiner Parade-Stellung nicht im Tor unter. Wieder Graf über links, doch sein Lupfer geht über das Tor. Graf zum zweiten mit einem satten Schuss. Jetzt kommen die Langen aus Perg mit in den gegnerischen Strafraum. Mayrhofer, Pöschl, Derntl sehen von oben auf die Ischler-Abwehr. Der eingewechselte David Furchtlehner mit scharfen Abschluss, knapp neben dem Tor. Die Schreie von Ischl-Trainer Jaschinski werden immer lauter. Furchtlehner wird von Ischl-Goalie Preyhaupt im Strafraum an der Körperdrehung gehindert. Huber treibt das Perg-Spiel noch einmal auf Hochtouren. Wieder Pöschl mit hohem Lufstand nach einer Flanke von Huber. Ischl-Schlussmann Preyhaupt  fängt vor dem lauernden Perg-Kapitän. 

Letztendlich blieb es trotz des 0:0 ein Klasse-Spiel beider Teams. Und Bad Ischl-Coach Jaschinski umarmte auch nach dem Schlusspfiff jenen Spieler, den er den Punkt wohl zum großen Teil auch zu verdanken hatte. Es war Tormann Alexander Preyhaupt.

Nächstes Heimspiel der Union HABAU Perg: Sa, den 5.5.2018, 17 Uhr in der abd-Arena gegen ASV Gastro Profi St. Marienkirchen/P.