Den Garten im August mit allen Sinnen genießen

ST. FLORIAN (eg.) Der Garten ist im Monat August normalerweise zur Hochform aufgelaufen. Doch heuer ist die Natur aufgrund der großen Hitze zwei bis drei Wochen voraus. Das heißt, dass sich schon mit Ende August der Herbst bemerkbar machen wird. „Extreme Hitze bedeutet nicht nur für den Menschen Stress, sondern auch für die Pflanzen“, weiß Gärtnermeister Sebastian Sandner. Er betreibt in St. Florian eine Gärtnerei mit – je nach Saison – 13 bis 18 Mitarbeitern. „Jetzt heißt es, das warme Wetter und vor allem den Garten zu genießen und dabei natürlich die gute Versorgung der Pflanzen nicht zu vergessen“, sagt der Gartenspezialist. Er empfiehlt, bei zu großer Hitze keine Neupflanzungen vorzunehmen.

Nicht überwässern

Besonders das richtige Gießen ist wichtig: lieber einmal kräftig und dann ein paar Tage nicht ist besser als die Pflanzen täglich zu überwässern. Es gilt auch, alles, was dürr oder welk geworden ist, wegzuschneiden, damit sich neue Blüten bilden können. Lavendel sollte zum Beispiel auch jetzt zurückgeschnitten werden. „Ab der zweiten Augusthälfte kann dann auch schon mit der Aussaat von Wintergemüse, Vogerl- und Asia-Salaten sowie Kohlgemüse und eventuell auch Karotten begonnen werden“, erklärt der Gärtner. Frisches Gemüse aus dem eigenen Garten, dem Hochbeet oder dem unbeheiztem Glashaus auch im Winter zu ernten, ist sicherlich der Traum eines jeden Hobbygärtners. „Die gute Nachricht: Es gibt durchaus Gemüsearten, die unser Klima aushalten“, sagt der Gartenspezialist und berät seine Kunden gerne, was alles möglich ist. „Auch Steinobstbäume wie zum Beispiel die Marille könnten bereits jetzt zurückgeschnitten werden." Da empfehle er, sich an die örtlichen Obstbauvereine zu wenden. „Die sind bestens organisiert und geben gerne Auskunft“, meint Sandner und freut sich mit allen Hobbygärtnern auf die kommende Herbstsaison.