7,6 Millionen für das Pielachtal

PIELACHTAL (ah). LEADER-Projekte sind in den letzten Jahren in aller Munde. Doch was wurde bereits im Tal umgesetzt und was ist LEADER überhaupt? Die Geschäftsführerin unserer LEADER-Region, Isabella Größbacher, gibt Antworten.
"LEADER ist ein EU-Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums und der ländlichen Wirtschaft, wobei in den letzten Jahren der Tourismus im Mittelpunkt der Bemühungen stand", sagt Größbacher.
"Viele Projekte waren touristisch, wie das Dirndltal-Tourismusmarketing, das Regionspartnerprogramm und das touristische Leitsystem im Zuge der Landesausstellung 2015. Auch das EnergyCamp Pielachtal war ein LEADER-Projekt", so die Geschäftsführerin.

LEADER im Pielachtal
Neben bereits realisierten Projekten steht das Tal momentan ganz im Zeichen der anstehenden Niederösterreichischen Landesausstellung. "Hier werden bis 2015 noch einige Projekte, wie ein touristisches Leitsystem mit Infotafeln und Ortseintrittsportalen im Dirndltal-Design, umgesetzt", so Größbacher.

Region zukunftsfit machen
Doch was braucht die Region für eine gute zukünftige Entwicklung? Genau dies ist die Frage, die bei LEADER im Mittelpunkt steht. "Unter dem Motto 'Unser Dahoam. Unsere Zukunft. Red' mit!' haben wir alle Einwohner eingeladen, sich aktiv in die Zukunftsentwicklung der Region einzubringen", erzählt die junge Frau.
Größbacher erklärt die Zugangsweise: "Grundsätzlich ist uns jede Projektidee herzlich willkommen, ob von Privatpersonen, Unternehmen, Vereinen oder Gemeinden. Wichtig ist, dass das Projekt zu unserer lokalen Entwicklungsstrategie passt, mit der wir uns im Oktober 2014 wieder neu für das LEADER-Programm bewerben und – hoffentlich – im Frühjahr 2015 wieder ausgewählt werden, um ab dann Projekte umsetzen zu können."

Pielachtal ist nachhaltig
Vor allem verfolgt LEADER verstärkt umweltbewusste und energieeffiziente Projekte, wie beispielsweise "e-mobil ist Trumpf" oder auch das "EnergyCamp". "Das Pielachtal hat sich weit über die Talgrenzen hinaus als nachhaltiges Tal positioniert", ist Größbacher überzeugt.
Mit Projekten ist es oft noch nicht getan, denn dafür ist ein Umdenken in der Gesellschaft notwendig. Diese kann die Geschäftsführerin aber nach und nach im Tal erkennen: "Nicht nur beim Blick in die Statistik ist meiner Meinung nach erkennbar, dass es hier schon ein Umdenken gibt. Auch wenn ich in der Region unterwegs bin, ist mir schon das eine oder andere e-Auto begegnet. Ich denke, dass sich hier in den nächsten Jahren einiges tun wird."

Förderungen im Tal
In der Förderperiode 2007-2013 belaufen sich die Gesamtprojektkosten im Pielachtal auf über 7,6 Millionen Euro. 3,3 Millionen davon wurden an Fördermitteln von der EU ausbezahlt.

Mein Projekt

Jeder hat die Möglichkeit, Projektvorschläge einzubringen, die zu einem lebenswerten "Dahoam" beitragen. Besuchen Sie die Homepage www.mostviertel-mitte.at/Auf Ihre Ideen kommt es an.
LEADER freut sich auf Ihre Projekte.