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Dirndln über Dirndln am 24. Juli
Pielachtal ist ein ganz besonderes Stück Mostviertel: wild, lieblich und süßsauer. „Heimatleuchten: Das Tal der Dirndln – Entlang der Pielach" am Fr., 24.07., ab 20:15 Uhr.
PIELACHTAL (pa). So wie die typische Frucht des Tales, die leuchtendrote Dirndl (auch Kornelkirsche genannt). Die Wildfrucht wird von Familie Fuxsteiner seit drei Generationen kulinarisch verarbeitet – von der Marmelade bis zum Brandy. Selbst die Dirndlkerne haben ihren Nutzen, sie werden vom ehemaligen Gendarm Engelbert Grois zu Halsketten veredelt. Das erste Schmuckstück bekam vor 18 Jahren die Frau des mittlerweile 80-Jährigen, der zwinkernd anmerkt: „Die Kette hat sie heute noch, aber beim Verkaufen schaue ich mir die anderen Frauen auch an“.
Eine Landschaft wie im Bilderbuch
An Köstlichkeiten und Einfallsreichtum fehlt es den Pielachtalern also nicht. Ebenso wenig an einer einzigartigen Landschaft: Die naturnahe Pielach bahnt sich ihren Weg vom wilden, alpinen ins milde, fruchtbare Land, das mit sanften Hügeln und breiten Tälern pittoresk anmutet. Der artenreiche Fischbestand lockt nicht nur Wasservögel, sondern auch die „Fishing Ladies“ an die Pielach. Die Wienerinnen kommen regelmäßig hierher, um ihrer Leidenschaft zu frönen: dem Fliegenfischen. Ewald Hochebner, ein absoluter Kenner der Region, führt die Damen an die besten Stellen des Flusses und zeigt ihnen die Kunst des Fliegenbindens.
Dirndln im Dirndl
Das Dirndltal hat seinen Namen allerdings nicht nur der Frucht zu verdanken, sondern auch der Tradition des Dirndltragens junger Damen, die umgangssprachlich ebenfalls Dirndln genannt werden. Schneidermeisterin Adele Sterkl aus Tradigist hat die Tracht als ihre Berufung entdeckt. Sie schneidert die Pielachtaler Festtagskleidung für die Damen und kleidet die Dirndlkönigin der Region ein.
Im Oberen Pielachtal hat sich Evelyn Gruber, Standesbeamtin und leidenschaftliche Jägerin, zum Ziel gesetzt, das Image der Jagd aufzupolieren. Als „HuntingEve“ dokumentiert die Schwarzenbacherin auf Instagram ihre Erlebnisse im Wald. Aus den erlegten Tieren stellt sie Rohschinken und selbstkreierte Wild-Käse-Griller her.
Tiroler Schmankerl
Wem der Trubel im Tal zu groß ist, der findet schnell Ruhe entlang der Pielach oder auf den sanften Hügeln der Region. Mit mehr als 1.000 Wanderwegen kommen Aktiv-Urlauber im Pielachtal auf ihre Kosten. Wer die Tour auf den höchsten Berg der Region, den Eisenstein, auf sich nimmt, wird mit einem phänomenalen Ausblick und den Köstlichkeiten auf der urigen Julius Seitner Hütte belohnt. Der Tiroler Hüttenwirt kredenzt seinen Gästen u.a. Tiroler Speckknödel.
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