100 Jahre NÖ
Feurige Zeiten im Dirndltale: Feuerwehr im Wandel der Zeit
100 Jahre Niederösterreich: Die Feuerwehr damals und heute in der Region Pielachtal.
PIELACHTAL. Die Sirenen heulen laut auf, kurz darauf fahren die Florianis voller Tatendrang los und sind zur Stelle. Heutzutage dauert es von der Alarmierung bis zum Eintreffen der Feuerwehr am Einsatzort nur mehr wenige Minuten.
Veränderung mit der Zeit
Es gibt fast nur Vorteile im Vergleich zu früher, weiß Klaus Kowar – er ist seit 48 Jahren ein mutiger und treuer Kamerad. Er erzählt: "Früher fuhr man mit dem Hydrophor aus, dafür benötigte man Pferde, um ihn zu ziehen und viele Leute, die die Pumpe bedienten. Alle zwanzig Minuten musste man sich abwechseln, weil das so anstrengend war." Im Feuerwehrmuseum in St. Margarethen an der Sierning kann man diese Feuerlöschpumpe noch bewundern. Alleine von den Gerätschaften her, wurde alles leichter und strapazierfähiger. Klaus erklärt: "Damals musste man die Hanfschläuche noch trocknen, bevor man sie wieder aufrollen konnte."
Bessere Technik
Mit der Wärmebildkamera kann man jetzt schnell Leute entdecken, die sich noch im Gebäude befinden und auch Glutnester ganz leicht aufspüren. Mit dem Tankfahrzeug hat man ganz schnell mal 2.000 Liter sofort zur Verfügung, um den Brand zu bekämpfen. "Im Großen und Ganzen kann man sagen, ist das Einsatzgeschehen sicherer und effizienter geworden", sagt Kowar. Einen Nachteil sieht der Feuerwehrmann aber schon im Vergleich zu früher. Damals hat man hauptsächlich mit natürlichen Rohstoffen gebaut, mit Holz zum Beispiel. "Jetzt ist alles voller Kunststoff und ohne Atemschutz eine Brandbekämpfung lebensgefährlich."
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