Kundenservice groß geschrieben
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Erfahrungsaustausch zwischen NÖGKK und Marktgemeinde Ober-Grafendorf
OBER-GRAFENDORF (red). Vertreter der NÖ Gebietskrankenkasse und der Bürgermeister der Marktgemeinde Ober-Grafendorf, Rainer Handlfinger, trafen sich am 19. November 2015 zum Erfahrungs- und Informationsaustausch.
Kernthemen dieses Treffens waren Betriebliche Gesundheitsförderung und Präventionsveranstaltungen. Schwerpunktthema das sogenannte „Case Management“ der NÖGKK: Speziell ausgebildete Kundenbetreuer/innen unterstützen Versicherte, die durch eine schwere Erkrankung oder einen Unfall in eine Notlage kommen. Sie helfen bei Behördenwegen, stellen den Kontakt zu Ärztinnen bzw. Ärzten und medizinischen Einrichtungen her und begleiten die Betroffenen bei allen weiteren Schritten.
NÖGKK-Service-Center-Leiter Martin Trattner: „Unser Ziel ist es, gemeinsame Berührungspunkte und Schnittstellen zu besprechen. Davon sollen vor allem jene Kundinnen und Kunden profitieren, die umfassende, ämterübergreifende Beratung benötigen.“
Bürgermeister Rainer Handlfinger: „Die Zusammenarbeit mit der NÖGKK funktioniert in allen Bereichen hervorragend, so profitieren die Beschäftigen des Gemeindeamts nachhaltig von einem gemeinsam abgewickelten Projekt der betrieblichen Gesundheitsförderung. Darüber hinaus bringt das Angebot des Case Management für betroffene Personen tolle Unterstützung in ihrer schwierigen Lebenssituation.“
Wie funktioniert Case Management in der Praxis?
Ein Fallbeispiel:
Herr B. leidet seit Jahren an Multipler Sklerose. Als er nach einem Sturz eine Querschnittsverletzung erleidet, sieht sich seine Frau mit der Pflege überfordert. Sie wendet sich an das nächstgelegene NÖGKK-Service-Center. Der zu Rate gezogene Case Manager organisiert als Soforthilfe eine Kurzzeitpflege in einem Pflegeheim. Weiters sorgt er dafür, dass Herr B. so rasch als möglich einen Rehabilitationsplatz bekommt. Der Mitarbeiter hilft auch bei der Suche nach einer 24-Stunden-Pflegekraft, gleichzeitig wird ein Antrag für einen Zuschuss bei der Landesregierung gestellt. Für Fragen rund um das Pflegegeld vermittelt er Frau B. an die zuständigen Behörden weiter. Auf Anraten des Case Managers besucht Frau B. jetzt auch laufend den örtlichen Pflegestammtisch. Durch diese Maßnahmen hat sich die Situation für Familie B. wesentlich gebessert. Herr B. wird optimal betreut und Frau B. bekommt als pflegende Angehörige ebenfalls Unterstützung.
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