Tiere im Sommer
Mit Fellmantel lebt sich's im Sommer nicht leicht
Extreme Hitze gepaart mit falschen Kühlungsmaßnahmen stellen für Tiere eine große Gefahr dar.
REGION PIELACHTAL. Die heißen und sommerlichen Temperaturen machen uns allen zu schaffen – besonders für unsere vierbeinigen Freunde ist diese Zeit besonders anstrengend. Wir haben uns bei Tierbesitzern umgehört, wie man der Hitze am Besten entgegenwirken kann.
Der frühe Vogel fängt den Wurm
"Wir stehen im Sommer meistens gegen fünf Uhr in der Früh auf um unseren Hunden bei noch etwas kühleren Temperaturen einen ausgiebigen Spaziergang ermöglichen können", erzählt Diane Eibl Kirchberg über ihre Sommerroutine mit ihren zwei Schäferhunden. Untertags wollen ihre zwei Fellnasen im Hochsommer fast gar nicht hinaus "Wir haben zwar einen kleinen Hundepool, aber den nutzt mehr die Katze als die Hunde. Die liegen lieber im Haus, wo sie die Klimaanlage haben". Für kühle Snacks zwischendurch sorgt gefrorenes Joghurt oder auch Hundeeis. Auch Maria Fellner aus dem Pielachtal schaut darauf, wann sie mit ihrem Pauli hinausgeht "Ich schaue darauf, nicht zum heißesten Zeitpunkt spazieren zu gehen, aber, wenn es wirklich gar nicht anders geht, wie im Urlaub, dann suche ich Schatten oder ich trage ihn einfach, wenn es nicht anders geht". Wenn die besorgte Hundemama das Gefühl hat, dass der Hund zu wenig trinkt, hat sie einen Tipp parat: "Ich tunke dann immer seine Leckerlies in Wasser oder gebe auch etwas Wasser zu seinem fresse, so nimmt er mehr Flüssigkeit zu sich".
Wissen wo
Wälder, Schluchten und Co. sind gerade in der Sommerhitze der beste Freund von Tierbesitzern "Am Wochenende gehen wir mit den Hunden viel im Wald spazieren, dort ist es immer schön kühl und sie bekommen ausreichend Bewegung", so Eibl. Auch im Wasser fühlen sich Hunde bei den Temperaturen wohl "Wir besuchen mit den zwei Hunden auch oft die Pielach, da kann man schön gehen und die Tiere haben Wasser zum abkühlen. Die Alpenschlucht eignet sich aber auch gut".
Tipps vom Profi
"Man sollte Tiere bei diesen Temperaturen wirklich niemals im Auto lassen, da sich dort die Hitze besonders schnell staut", weiß Karin Hofegger von der Tierrettung Mostpfoten Hilfe. Die Spaziergänge sollten vorwiegend auf Morgens oder eher später am Abend stattfinden, da es da schon etwas kühler ist. Auch wichtig: immer etwas zu trinken für den Vierbeiner dabei haben oder auch Kühlmatten, wo sich die Tiere hinauf legen oder setzen können. Aber, auch die kleinsten Tiere dürfen nicht vergessen werden "Auch für Insekten und Kleintiere im Garten sollte man bei dieser Hitze eine tränke oder ähnliches anbieten".
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