Narren haben jetzt Hochsaison
Die Faschingszeit nähert sich seinem Höhepunkt. Die Pielachtaler geben uns Einblicke in ihre Faschingsbräuche.
PIELACHTAL (ah). In den kommenden beiden Wochen ist im Pielachtal Hochsaison für Gschnas-Fans und Umzugs-Pilger (Siehe zur Sache). Für die Bezirksblätter öffneten die Faschingsgilde "Schulnarren" aus Ober-Grafendorf und Bürgermeister Peter Kalteis aus Weinburg ihre Fotoalben und plauderten über die Liebe zum Fasching, zu Kostümen und auch über den Mut zur Peinlichkeit.
Liebe zum Fasching
"Unsere Gilde, die bereits seit dem Jahr 1968 besteht, liebt den Fasching, weil er die Möglichkeit gibt aus dem Alltag zu flüchten und unbeschwerte Stunden in geselliger Runde zu verbringen", erzählt Markus Schmidinger von den Schulnarren.
"Gekünstelte Fröhlichkeit liegt mir eher nicht, aber es tut da und dort ganz gut einmal ´die Sau rauszulassen´ und nicht auf gängige Konventionen zu achten oder anderen einen Streich zu spielen", so Peter Kalteis.
Mut zur Peinlichkeit
Kostümwütige kommen bei der Faschingsgilde Schulnarren ganz auf ihre Kosten. Egal ob als lebensgroßes Käseeckerl verkleidet, oder als knackige Piraten (siehe Bilder), das Programm bietet jedes Jahr für Zuseher, als auch für Mitwirkende eine Fülle an kuriosen und witzigen Kostümierungen an.
Auch Bürgermeister, wie Peter Kalteis, verstehen es den Faschingshöhepunkt richtig auszukosten, "beim Lumpenball der Naturfreunde Weinburg war ich jahrelang bei der Altherrentanztruppe. Hier haben wir von Striptease über Bauchtanz toll choreographiert. Mittlerweile bin ich schon seriöser unterwegs".
Alte Bräuche
Den ersten Narrenabend richtete die Gilde Schulnarren im Jahr 1975 aus. Der Name rührt daher, dass die ersten Abende ausschließlich von Lehrern und Schülern inzensiert wurden. Ein weiterer alter Brauch in Ober-Grafendorf ist der Faschingsumzug, der alle zwei Jahre stattfindet. In der Familie Kalteis gibt es althergebrachtes Brauchtum nicht mehr, aber bei den Umzügen in den Gemeinden Weinburg und Ober-Grafendorf möchte sie natürlich nicht fehlen.
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