Prozess im Landesgericht
Pielachtaler von Tierquälerei freigesprochen

Der Mann stand im Verdacht, am 22. März dieses Jahres einem Hund einen kräftigen Tritt verpasst zu haben | Foto: IP
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  • Der Mann stand im Verdacht, am 22. März dieses Jahres einem Hund einen kräftigen Tritt verpasst zu haben
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Missverständnisse und Sprachprobleme dürften einen 62-jährigen Pensionisten aus dem Pielachtal vor Gericht gebracht haben. Der Mann stand im Verdacht, am 22. März dieses Jahres einem Hund einen kräftigen Tritt verpasst zu haben.

PIELACHTAL. Der Vorfall ereignete sich am Parkplatz eines Supermarktes, den auch die einzige Belastungszeugin, eine Rumänin, aufgesucht hatte. Laut Polizeiprotokoll habe sie beobachtet, wie der Mann aus seinem Fahrzeug stieg, Richtung Hund ging und dem friedlich am Boden liegenden Tier völlig grundlos einen kräftigen Tritt verpasst habe.

Der Mann stand im Verdacht, am 22. März dieses Jahres einem Hund einen kräftigen Tritt verpasst zu haben | Foto: IP
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„Nicht schuldig“, erklärte der 62-Jährige bereits zu Beginn der Verhandlung gegenüber Richter Slawomir Wiaderek. Er habe noch nie ein Tier gequält und sei selbst Tierbesitzer. Vielmehr habe der Hund ihn gebissen. Er habe den Polizeibeamten vor Ort die Wunde, die später eitrig wurde, nicht gezeigt, da er das zu enge Hosenbein nicht so weit hinaufziehen konnte. Anhand nachgereichter Bilder dokumentierte er seine Verletzung. Nach der Hundeattacke sei er selbst ins Geschäft gegangen und habe lautstark die Tierbesitzerin ausfindig gemacht.

Die Aussage der Zeugin vor Gericht ersparte Verteidigerin Maria Dieterich-Strohmayer, ihr vorbereitetes Plädoyer auszuführen.

„Sie hat heute gesagt, sie habe ihn nur schreien und schimpfen gehört“,

erinnerte die Anwältin. Darüber hinaus gab die Rumänin an, dass der Mann bereits bei dem Hund gestanden sei, als sie aus ihrem Fahrzeug stieg. „Getreten?“, wollte Wiaderek wissen. „Ich glaube schon. Ich weiß nicht mehr genau“, meinte sie. „Krüppel“, habe er das Tier angeschrien und danach auch sie beschimpft, „weil ich geschaut habe!“

Hätte der Mann den Hund grundlos getreten, wäre er danach vermutlich nicht ins Geschäft und hätte dort laut nach der Besitzerin gerufen, meinte Wiaderek unter anderem in seiner Urteilsbegründung, wobei er dem Antrag von Dieterich-Srohmayer für einen Freispruch nachkam. Seitens der Staatsanwaltschaft ist er noch nicht rechtskräftig.

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