Leben am Limit
So sehr treffen die Pielachtaler die Teuerungen

Erika Gaupmann, Sabrina Hemelsberger (Sozialzentrum) Christian Stoiber dahinter sehen wir Robert Baumberger der Ehrenamtlich mit dem Soogut Verkaufswagen Charly unterwegs ist. | Foto: Martina Schweller
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Der Start der Serie "Leben am Limit" zeigt, wie die Menschen aus dem Bezirk mit der Teuerung fertig werden.

Lenuta Boboi (Volkshilfe) mit dem Bewohner Christian Kloibhofer | Foto: Martina Schweller
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PIELACHTAL. Ein Liter Milch um 1,80 Euro, zehn Eier um knapp vier Euro. Egal ob steigende Lebensmittelpreise, hohe Mieten oder teures Benzin – das Leben ist für viele Menschen kaum mehr leistbar. Unter dem Titel "Leben am Limit" beleuchten die BezirksBlätter und meinbezirk.at in einer fünfteiligen Serie wie und wo Sie einsparen können. Das betrifft etwa den Lebensmitteleinkauf, Förderungen und wir beleuchten auch das Thema Mobilität. Im ersten Teil der Serie sprechen wir mit Menschen, bei denen am Ende des Geldes zu viel Monat übrig bleibt.

Auf dem Tisch kommt, was es gerade so gibt. | Foto: Martina Schweller
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Leben kaum leistbar

Kommen Sie mit ihrem Gehalt noch aus?

Anna S. aus Ober-Grafendorf ist alleinstehend und verdient 840 Euro im Monat, davon gehen alleine 600 Euro fürs Wohnen weg. Ihr stehen 240 Euro fürs Leben zur Verfügung, nach Abzug von Waschmittel, Telefon, Essen und allem, was man braucht, geht es sich am Ende nicht aus. Ihre Tochter unterstützt sie finanziell, als Gegenleistung hat sie das Enkelkind zum Aufpassen.

Anna erzählt:

"Zum Einkaufen nütze ich den soogut-Verkaufswagen, Säfte und Tee produziere ich selbst, hierfür sammle ich, was ich brauche in der Natur und aus dem Garten. Shampoo stell ich mir aus Seife her. Erst hab ich mich gar nicht getraut, in einen Sozialmarkt zu gehen, es kostete mich große Überwindung."

Erika Gaupmann, Sabrina Hemelsberger (Sozialzentrum) Christian Stoiber dahinter sehen wir Robert Baumberger der Ehrenamtlich mit dem Soogut Verkaufswagen Charly unterwegs ist. | Foto: Martina Schweller
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Christian Stoiber kauft auch hier ein, er sagt:

"Mir geht es gut, ich hab alles, was ich brauche. Ich lebe im Sozialzentrum und habe auch dort ‚Essen auf Rädern‘. Zum Einkaufen besuche ich den Verkaufswagen, ohne dem ging es nicht."

Sorgfältig wird ausgewählt was wirklich gebraucht wird.  | Foto: Martina Schweller
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"Charly" bringt das Essen

Robert Baumberger fährt mit dem soogut-Bus"Charly" die Lebensmittel zu den Bedarfsstellen, er weiß:

"Am Ende des Monats kaufen die Leute oft nur mehr um zwei Euro ein, wo es am Anfang noch Extras gab, ist das Geld am Ende knapp."

Nicht in allen Familien geht sich das Leben wie gewohnt noch aus, und hier handelt es sich nicht nur um sozial schwache Menschen. Auch Leute mit gutem Einkommen können ihren Lebensstandard nicht halten und müssen immer mehr Abstriche machen.

Zum Kommentar

Fast jeder muss schon auf Dinge verzichten


Mehr zu dem Thema

OBER-GRAFENDORF. Seit Ende November können die Ober-Grafendorfer, deren Einkommen an oder unter der Armutsgefährdungsschwelle liegt, Mittwoch und Freitag, zwischen 9.00 und 9.40 Uhr beim soogut Verkaufswagen, auf dem Parkplatz des Sozialzentrums, günstig die notwendigsten Lebensmittel einkaufen.

Der soogut Verkaufswagen sorgt für Erleichterung.

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