Kirche, Tradition und Brauchtum
Taufe, Erstkommunion und Hochzeiten
Die Kirche nimmt im Pielachtal immer noch einen großen Stellenwert ein und Traditionen werden gepflegt.
PIELACHTAL. Lassen wir die Kirche (im Dorf) aufleben: Taufe, Erstkommunion, Firmung – Ansturm ist groß – oder laufen den Kirchen die Schäfchen davon? Was tun die Pfarrer in den Bezirken, um Kirche "attraktiver" zu machen. Wie desolat sind eigentlich die Kirchen selbst?
Bei Firmung öfter ein "Nein"
"Die Zahl an Erstkommunionen ist grundsätzlich nicht rückläufig in Prinzersdorf, es ist immer von der Klassenstärke abhängig und darum ist es ein Auf und Ab", erklärt der römisch-katholische Theologe Armin Haiderer. Die Firmung soll ja eine bewusste Entscheidung des Jugendlichen sein, darum gibt es auch hier immer wieder einige Getaufte, die zu diesem Angebot "Nein" sagen. "Das ist aber nach wie vor die Minderheit", so der Theologe.
Gottesdienst wird besucht
16 Kinder sind heuer in St. Margarethen zur Erstkommunion angemeldet, brav besuchen sie die Gottesdienste am Sonntag. Pfarrer Franz Xaver Hell freut sich, er sagt: "Wir haben echt eine super Truppe, zwei lassen sich sogar extra vorher taufen."
"Heuer läuft’s ganz super, kann nächstes Jahr aber schon wieder ganz anders sein." erklärt Franz Xaver Hell Pfarrer St. Margarethen/S.
Kein Rückgang
"Im Allgemeinen kann man kein Abbröckeln dieser Feste beobachten", erklärt Walter Feninger, Sozial-Ombudsmann von Markersdorf. "Zu den ‚Lebenswenden‘, dazu zählen auch die Erstkommunion und Firmung, als auch ‚Initiationsriten‘, wird über den normalen Kirchenbesuch hinaus, das kirchliche Angebot gerne und mit Engagement angenommen," sagt er weiter. Taufen und kirchliche Eheschliesungen sind weniger zahlreich in der Gemeinde, aber die Erstkommunion ist ungebrochen. Am 13. Mai werden in Markersdorf 16 Kinder zur Erstkommunion kommen. Die Firmung ist nur alle zwei Jahre, dann um die 30 Kinder. Da Markersdorf eine Göttweiger Stiftspfarre ist, kommt dazu Abt Columban aus Göttweig.
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