E- Auto im Winter
Wie sicher komme ich mit dem Elektroauto in den Winterurlaub
Tiefe Temperaturen und viel Gepäck können die Reichweite eines Elektroautos um ein Drittel reduzieren
PIELACHTAL. Eisige Kälte, Stau und weit und breit keine Möglichkeit das Auto aufzuladen. Umweltfreundlich hin oder her, was, wenn dem Urlauber bei Minusgraden auf der Autobahn der Strom ausgeht? Wie planen die Pielachtaler so eine Reise und fahren sie überhaupt damit in den Winterurlaub? Die BezirksBlätter haben im Tal nachgefragt.
Ein guter Plan ist gefragt
Werner Punz fährt selbst elektrisch, er meint: "Ich selbst fahre nicht mit meinem CUPRA Born in den Winterurlaub. Es hängt natürlich auch davon ab, welches Auto man hat, mit meinem habe ich schlimme Softwareprobleme und kann der Kilometeranzeige nicht vertrauen. Auf alle Fälle muss ich mehr planen, gut überlegen, welche Strecke kann ich zurücklegen und wo gibt es starke Ladestationen, um auch wieder schnell weiter zu kommen. Wir waren in Hinterstoder, aber ohne Strom, auf Urlaub, da gab es sehr viele E-Tankstellen, darauf hab ich extra geachtet." David Roitner kann das ebenfalls bestätigen: "Laden ist kein Problem, nur leider muss man spätestens nach vier Stunden den Parkplatz räumen, ansonsten fallen Blockiergebühren an, was sehr ärgerlich und umständlich ist, wenn man gerade auf der Piste unterwegs ist."
Tipps vom ÖAMTC
Wenn man mit dem Elektroauto in den Skiurlaub fährt, sollte man auf die Menge an Gepäck achten, die Route inklusive Ladestopps vorab planen und mit einer eventuell geringeren Reichweite kalkulieren. "Tiefe Temperaturen wirken sich negativ auf die Antriebsbatterien von E-Autos aus und man benötigt mehr Zeit beim Laden. Das, in Kombination mit viel Gepäck, kann die Reichweite eines E-Autos um bis zu einem Drittel reduzieren. Kurze Ladestopps zwischendurch sollte man sicherheitshalber einplanen, oft reichen schon zehn Minuten. Diese lassen sich auch super mit Pausen verbinden, um sich die Füße zu vertreten", rät Markus Kaiser, ÖAMTC-Experte für Elektromobilität. Während der Urlaubszeit ist mit mehr Andrang an den Ladesäulen zu rechnen, vor allem entlang der Autobahnen. Abgesehen von der Luftheizung, sollte man vor allem auf körpernahe Heizsysteme wie Sitz- und Lenkradheizung zurückgreifen, das spart Energie. Damit die Heizung eine möglichst geringe Auswirkung auf die Reichweite hat, kann das Auto vorgewärmt werden, während es noch an der Ladestation angeschlossen ist. Wenn möglich und vorhanden, sollte das Elektroauto in einer Garage abgestellt werden. Bei tiefen Temperaturen erhöht sich die Ladezeit und dadurch steigen auch die Kosten im Fall einer Abrechnung nach Zeit. Weitere Zahlen und Fakten links neben dem Artikel.
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