Frankenfels
Neuer Bürgermeister im Gespräch
Frankenfels: Herbert Winter ist kein Neuling in der Gemeindepolitik, jedoch ist das Bürgermeisteramt für ihn neu.
FRANKENFELS. "Ich muss mich noch in mein neues Amt einarbeiten, vieles ist neu für mich", lacht Herbert Winter im Gespräch. Bürgermeister zu werden, war nie sein Plan – und doch sitzt er jetzt im Bürgermeisterbüro.
So kam’s dazu
Nachdem Heinrich Putzenlechner aus gesundheitlichen Gründen sein Amt zurücklegte, musste innerhalb von 14 Tagen ein neuer Bürgermeister gewählt werden. "Heinrich hat uns vorab über diesen Schritt informiert, so konnte im Vorstand darüber gesprochen werden", weiß der neue Ortschef. "Ich wurde vorgeschlagen und habe kandidiert", erzählt er.
Rückhalt der Familie
Herbert Winter ist Landwirt. Wenn eine 40-Stundenkraft plötzlich am Hof fehlt, muss dies gut organisiert sein. "Mein Sohn hilft tatkräftig am Hof mit, somit ist es mir möglich, mein Amt auszuüben", erklärt er. Ihm liegt seine Landwirtschaft sehr am Herzen, ganz weg will er nicht. "Generell ist mir die Frankenfelser Landwirtschaft sehr wichtig", betont er.
Seine Ziele in der Gemeinde
"Frankenfels ist eine lebenswerte Gemeinde. Mein Ziel ist es, dass dies so bleibt", ist er sich sicher. Er weiß, dass von seinen Vorgängern gute Arbeit geleistet wurde. "Es wurde in vieles investiert, wie in den Kindergarten, in unser Freibad. Wir haben viele Familien und Kinder in der Gemeinde. Wir bauen Wohnungen, Baugründe wurden erschlossen." Vor Kurzem hat er sich Gebäude, welche der Gemeinde gehören, angeschaut. "Hier gibt es einiges, wo wir investieren werden", erzählt er. Der Hochwasserschutz wird spätestens im Frühjahr 2022 zum Thema werden. "Das wird ein zwei Millionen Projekt, bei dem die Gemeinde 500.000 Euro investiert", gibt er einen Blick in die Zukunft. Was ihm sehr am Herzen liegt: ein möglicher Blackout. Hier wurde bereits in ein Notstromaggregat investiert. "Man muss für so etwas gerüstet sein. Im Fall des Falles müssen wir die wichtigsten Dinge am Laufen halten können." Ein mobiles Notstromaggregat soll noch angeschafft werden. Die Zusammenarbeit mit den Blaulichtorganisationen ist ihm ebenfalls wichtig. In den kommenden Jahren wird an einer Standortlösung gearbeitet, wo der ASBÖ künftig untergebracht werden kann, sobald er RTW C-Standort ist.
Zur Person
Herbert W. hat vier Söhne. Er selbst bezeichnet seine Landwirtschaft nicht nur als Arbeit, sondern auch als Hobby. Zeit mit seiner Familie ist ihm wichtig. Er geht gern Wandern. Wenn er an Frankenfels denkt, denkt er an die schöne Landschaft, wie lebenswert die Gemeinde ist, dass jeder jeden kennt und er stolz darauf ist, hier leben zu dürfen.
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