Podolak ist der "Herr der Ringe"
Rabensteiner Sportschütze bleibt trotz zweier EM-Titel bescheiden
BEZIRKSBLÄTTER: Welche Grundvoraussetzungen sollten Sportschützen haben?
MICHAEL PODOLAK: "Neben einer körperlich guten Verfassung spielen Ruhe und mentale Stärke eine wesentliche Rolle."
Wo siehst du deine Stärken?
"Meine größte Stärke ist die Ruhe bei Wettkämpfen. Früher war ich schon sehr emotional, wenn es nicht nach Wunsch verlief. Seit rund drei Jahren habe ich aber mittels Mentaltraining gelernt, auch in solchen Situationen Ruhe zu bewahren."
Wie sieht dein Training aus?
"Ein Durchgang beim Schießen dauert rund fünf Stunden. Dazu kommt noch das Training für den Ausdauer-, Kraft- und Mentalbereich. Somit erreiche ich rund 30 Stunden pro Woche."
Wäre es möglich diesen Sport auch ohne Anstellung beim Bundesheer zu betreiben?
"Nein, auf diesem Level sicherlich nicht. Auf nationaler Ebene gibt es noch den einen oder anderen 'Amateur', der mithalten kann, international haben diese Athleten aber keine Chance."
Welchen Stellenwert hat der heuer erreichte EM-Titel?
"Dieser kam sehr überraschend, denn ich war nach der Geburt unseres Sohnes in Karenz und hab nur wenig trainiert. Der Titel ist zwar schön, aber es gibt im Leben viel Wichtigeres wie die Familie oder den Job. Es erfüllt mich aber auch mit Stolz, denn es gibt in Österreich nicht viele, die zwei EM-Titel erreichen."
Was willst du nach deiner Sportlerkarriere machen?
"Ich mache bereits nebenbei die 'Bowtech'-Ausbildung (alternative Heilmethode), welche ich innerhalb des nächsten Jahres abschließen werde. Der Traum, wie sportlich Olympia, ist privat der Schritt in die Selbstständigkeit."
Das vollständige Interview finden Sie jetzt unter: www.meinbezirk.at/melk
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