Ober-Grafendorf mit begehrtem Climate Star prämiert

Klimaschutzbeauftragter Helmuth Lawitz, Gemeinderat Ewald Paukowitsch, Umweltgemeinderat Jürgen Riegler, Amtsleiter Gottfried Berndl, Gemeinderat Thomas Zeilinger, Bürgermeister Rainer Handlfinger, Anton Rath (Zenebio GmbH), Alexandra Plicka (BOKU Wien), Sarah Pils, Energiebeauftragter Gerhard Gruber | Foto: Marschik
  • Klimaschutzbeauftragter Helmuth Lawitz, Gemeinderat Ewald Paukowitsch, Umweltgemeinderat Jürgen Riegler, Amtsleiter Gottfried Berndl, Gemeinderat Thomas Zeilinger, Bürgermeister Rainer Handlfinger, Anton Rath (Zenebio GmbH), Alexandra Plicka (BOKU Wien), Sarah Pils, Energiebeauftragter Gerhard Gruber
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OBER-GRAFENDORF (red). Das Klimabündnis Europa hat die besten Klimaschutzprojekte von Gemeinden und kommunalen Netzwerken aus ganz Europa ausgezeichnet. Für Ober-Grafendorf gab es in der Kategorie „bis 10.000 EinwohnerInnen“ einen Climate Star. Bewertet wurden die Projekte nach den Kriterien Nachhaltigkeit, Multiplikatoreffekt, Medienwirksamkeit, Innovation und Einbindung der Bevölkerung.

Ober-Grafendorfs Siegerprojekt „Ökostraße“

Klimawandelanpassung ist für viele Gemeinden noch ein unbeschriebenes Blatt. Ober-Grafendorf ist da schon weiter. Im Rahmen des 2012 gestarteten EU-Projektes „Wandelbares Mostviertel. Fit in die Klimazukunft“ wurde 2015 die Ökostraße namens „DrainGarden“ eingerichtet. Der Testbereich verläuft auf einer Länge von 100 Metern entlang einer Siedlungsstraße. In diesem Forschungsprojekt wird in Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur Wien eine neue Technologie zur dezentralen Regenwasserbewirtschaftung entwickelt.
Stark wasserdurchlässige aber gleichzeitig hoch speicherfähige Spezialsubstrate wurden aufgebracht und mit drei Pflanzensortimenten kombiniert. Untersucht wird die Wasserdurchlässigkeit, Speicherkapazität und die Wirkung auf das Mikroklima. In jedem Kubikmeter DrainGarden werden bis zu 500 Liter Wasser gespeichert und über die Pflanzen verdunstet. Das entspricht der Kühlleistung einer hundertjährigen Buche an einem heißen Sommertag.
Der gleich vierfache Vorteil für Gemeinden: Ein besseres Mikroklima, weniger Gießen von Grünflächen in den Sommermonaten, weniger Regenwasser in der Kläranlage und Hochwasserschutz. Positiver Nebeneffekt: das Budget wird entlastet. Die Substrate werden zudem so entwickelt, dass sie zukünftig aus regionalen Materialien in ganz Österreich hergestellt werden können.

Ober-Grafendorf gesellt sich zu großen Städten

Zur Climate-Star-Gala ins Schloss Grafenegg, die erstmals in die internationale Jahreskonferenz des Klimabündnis eingebettet wurde, hat das Klimabündnis Europa gemeinsam mit dem Land Niederösterreich geladen. „Im Klimaschutz braucht es Vorreiter und Vorbilder. Wenige Tage, nachdem das Europäische Parlament den Weltklimavertrag ratifiziert hat, zeigen die Climate-Star-Preisträger schon, wie die Umsetzung gelingen kann“, so Niederösterreichs Umweltlandesrat Stephan Pernkopf.
107 Climate Stars wurden bei den sechs bisherigen Auflagen bereits vergeben. Darunter namhafte Städte wie Barcelona, Leipzig oder Venedig. Heuer kamen 15 weitere dazu.

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