Mit dem Wirt stirbt auch der Ort

Der Kirchenwirt hat zu speziellen Anlässen geöffnet. | Foto: Gerstl
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PIELACHTAL. Wirt zu sein ist wahrlich kein einfacher Beruf. Obwohl eine Gaststätte den Ort und das gesellschaftliche Leben dort fördert, müssen immer wieder Wirtshäuser zusperren. Wir haben uns im Pielachtal umgeschaut.

Aus für Kirchenwirt

"Der Kirchenwirt (Familie Mentil) hat zugesperrt, die Wirtsleute gehen in Pension und es macht niemand weiter", schildert Bürgermeister Arthur Rasch die Lage in seiner Gemeinde. Das Gasthaus Mentil hat nur mehr an bestimmten Tagen geöffnet. "Das ist aber nicht mehr so, wie es früher war", meint der Bürgermeister. "Die Auflagen sind so hoch, dass sich da niemand mehr drüber traut, ein Lokal muss behindertengerecht mit Nichtraucherbereich sein und eine Registrierkassa braucht man auch", weiß Rasch über die Sorgen der Wirte Bescheid. Vor allem dem Gasthaus neben der Kirche trauert Rasch nach, denn viele sind es gewohnt, nach der Sonntagsmesse ins Wirtshaus zu gehen. "Stirbt der Wirt, stirbt auch der Ort", so das Gemeindeoberhaupt.

Keine Sehnsucht mehr

Auch die "Pielachtaler Sehnsucht" in Grünau hat bereits wieder zu, obwohl erst seit April ein neuer Pächter da war.
"Leider müssen wir uns aus der Sehnsucht verabschieden. Darum schließen wir mit Sonntag, 25. September 2016 - nachdem der letzte Gast gegangen ist - unsere Pforten", gaben Karl und Bettina Burggraf im September auf und luden zum "Restltrinken und Kühlraumleerfuttern" ein.

CaramBar am neuen Standort

Kirchbergs Bürgermeister Anton Gonaus kann, was Gaststätten betrifft, noch aus dem Vollen schöpfen. "Aber auch bei uns haben einige zugesperrt", schildert Gonaus.
Das beliebte Jugendlokal "CaramBar" hat zwar am alten Standort zugesperrt, wurde jedoch nun am neuen Standort in der Kirchberghalle wieder eröffnet. Dort hat sich vorher das "Olivella" befunden. "Der Beruf ist kein leichter", weiß auch Anton Gonaus über das Wirtsleu-tedasein Bescheid. Deshalb ist er besonders froh, dass im Ort noch eine gute Anzahl an Gaststätten offen hat.
"Es ist unverzichtbar, dass es einen Ort gibt, wo sich Leute treffen können", so Gonaus.

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