Weinburg: Projektmarathon der Landjugend war erfolgreich
25 Jugendliche der Landjugend Weinburg setzten ihre Aufgabe um.
WEINBURG (PA). 42,195 Stunden voller schweißtreibender Arbeit, Gemeinnützigkeit, Willenskraft einer großen Portion Teamgeist liegen hinter den 25 helfenden Jugendlichen der Landjugend Weinburg.
Melissa´s Kräuterhäuschen
Im Rahmen des zweiten Projektmarathon-Wochenendes der Landjugend Niederösterreich verwirklichte auch die jüngste Gruppe des Landjugendbezirk Kirchberg an der Pielach wieder ein Projekt – „Melissas Kräuterhäuschen“. Melissa – eine Kräuterfrau – ist das Maskottchen der Arbeitsstätte.
Die Arbeitsstätte bildete der TEH Schaukräutergarten der Gemeinde Weinburg, der erst im Vorjahr eröffnet wurde. Dieser ist der einzige EU-zertifizierte Schaukräutergarten. Dort entstand von Freitagabend bis Sonntagnachmittag ein Kräuterhaus im naturbelassenerem hinteren Teil des Gartens, um Kindern einen Ort zum Spielen, Entdecken und Lernen zu bieten. Doch nicht nur ein überdachter Unterschlupf wurde aufgebaut, sondern auch ein ansprechender Außenbereich gestaltet. Mystisch und Märchenhaft und alles mit einer Verbindung zu Kräutern.
Der Projektmarathon
Nach der Projektübergabe am Freitagabend begaben sich die Mitglieder unter der Leitung von Helene Leputsch und Stefan Posseth gemeinsam mit Projektbetreuerin Lisa Lindhuber und Bürgermeister Peter Kalteis in den Kräutergarten. Sofort wurde mit Erdbewegungsarbeiten angefangen und das Betonieren des Fundaments vorbereitet. Parallel arbeitete eine andere Gruppe der Ortsgruppe an dem Grundgerüst des Häuschens. Trotz Gewitter wurde bis drei Uhr früh weiter an der zeitgerechten Umsetzung des Projekts gearbeitet.
Samstags wurde gemauert und die Hütte urig mit altem Holz verkleidet. Die Sitzmöglichkeiten vor der Hütte wurden gefertigt, Sitzbezüge und ähnliches per Hand genäht und eine Kletterwand für die Kinder aufgebaut. Sonntags war es endlich soweit - Melissa´s Kräuterhäuschen kam an seinem Zielort an. Rund um das Häuschen wurden Wege angelegt, ein Zaun zum angrenzenden Mühlbach aufgestellt, Blumenbeete bepflanzt und alles spielerisch gestaltet.
Unter Zeitdruck wurden noch letzte Handgriffe vor der Projektpräsentation um 15 Uhr getätigt. Bürgermeister zeigte sich sichtlich stolz und lobte die Jugendlichen für die tolle Umsetzung der Aufgabenstellung. „Ihr habt wie schon beim Mostbrunnen meine Erwartungen übertroffen!“, so der Ortschef. „Damit steht der Zertifizierung als niederösterreichischer Schaugarten nichts mehr im Weg.“
42,195 wurde betoniert, gemauert, gesägt, genagelt, geflämmt, gepflanzt, geschraubt, aber auch gekocht, genäht, gebacken, geschrieben, geschnitten, designt und fotografiert. Jeder Einzelne der Gruppe hatte somit die Möglichkeit seine persönlichen Talente einzubringen. Nur unter Verknüpfung der individuellen Talente war dieses große Projekt zu bewältigen.
Projekt noch nicht fertig
Doch die Arbeit ist auch nach diesem Wochenende noch nicht zu Ende. Bis 25.10 muss eine Projektmappe erstellt werden, in der das ganze Projekt vorgestellt und kreativ aufgearbeitet wird. Im Jänner folgt eine Präsentation des Projektes vor eine strengen Jury, die dann anhand unterschiedlicher Kriterien wie zum Beispiel Auftritt in den Medien die Umsetzung der Aufgabenstellung bewerten.
Schlussendlich kommt es aber nicht auf die Größe oder die Umsetzung des Projekts an. Ausschlaggebend ist beim Projektmarathon das das Gemeinschaftsgefühl, das Gefühl gemeinsam etwas erreicht zu haben und damit Gemeinnütziges für die Bevölkerung geleistet zu haben.
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