Ein Platz für tote Tiere

- Lydia Grill hat in der Causa Tierfriedhof schon jede Menge Briefe geschrieben und auch erhalten.
- Foto: Christa Nothdurfter
- hochgeladen von Christa Nothdurfter
In Zell am See wird es womöglich einen Tierfriedhof geben. Lydia Grill hofft schon lange darauf.
ZELL AM SEE (cn). Dem Bezirksblatt Pinzgau liegt - auf Nachfrage - eine schriftliche Stellungnahme von Bürgermeister Hermann Kaufmann (ÖVP) vor, welche viele Tierfreunde sicher freuen wird.
Im genauen Wortlaut heißt es bezüglich Tierfriedhof: "Die Stadtgemeinde lässt derzeit ein gemeindeeigenes Grundstück in widmungsrechtlicher und sanitätspolizeilicher Hinsicht prüfen. Für das Jahr 2013 ist im Budget für Planungsmaßnahmen entsprechend Vorsorge getroffen. Eine Umsetzung könnte analog mit den erfolgreichen Projekten ,Bürgerbeteiligung und Ehrenamt Zell am See' (Notschlafstelle, Bürgerbus, Bürgersolaranlage) gemeinsam mit Frau Grill, der in dieser Angelegenheit allerhöchste Wertschätzung gebührt, erfolgen."
Schwierige Grundstücksuche
Zur Erklärung: Lydia Grill ist eine tierliebende Pensionistin aus Zell am See, welche im Jahr 2009 mit einem ersten Brief an den Stadtchef den Ball ins Rollen brachte. Sie erzählt: "Der Bürgermeister war der Sache gegenüber immer schon aufgeschlossen, aber die Grundstücksuche gestaltete sich schwierig. Umso schöner, wenn jetzt offenbar etwas in Aussicht ist. Ich war nun schon ziemlich ungeduldig, deshalb habe ich mich an die Zeitung gewandt."
Frau Grill erzählt, warum für sie - "und auch für viele andere Menschen" - ein Tier(urnen)friedhof so wichtig ist: "Es ist so traurig, wenn das geliebte Haustier stirbt und man es dem Tierarzt in dem Wissen mitgeben muss, dass es bei der ZEMKA verbrannt wird. Ich habe das schon so oft miterleben müssen."



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