Thema Naherholungsgebiet Steinalm, Saalfelden
Ein Leserbrief von Franz Marth (Saalfelden)
Auf Grund der überzogenen Forstwegdiskussion möchten ich meine Gedanken
vorbringen:
Unbestritten ist wohl die Steinalm ein sehr beliebtes Naherholungsgebiet der Saalfeldner und deren Gästen. Den vielen Besuchern der Steinalm dürfte auch
nicht entgangen sein, dass der Zustand der Almhütte den heutigen
Anforderungen nicht mehr gerecht werden kann. Eine mit Fingerspitzengefühl
notwendige Erneuerung ist mehr als notwendig. Jedoch könnte ein Almbesitzer
bei Unwirtschaftlichkeit den fatalen Entschluss fassen, die Alm dem Verfall
preiszugeben und keine notwendigen Investitionen mehr tätigen. Bei so einem
Szenario wäre dies wohl das Ende der bisherigen Steinalmkultur und das Ende
dieses schönen Naherholungsgebietes.
Ein wirtschaftlich geführter Hüttenbetrieb wäre sicher mit einer vernünftigen Wegerschließung ohne öffentlichen Autoverkehr, wie es solche zuhauf im Pinzgau gibt und ohne viel Aufsehens errichtet wurden, ideal.
Und warum macht man dies dem verdienstvollen Steinalmbesitzer Manfred
Hirschbichler streitig?Viele Waldbesitzer und auch die Bundesforste haben bewiesen, dass eineForstwegeerrichtung nichts mit einer Landschaftszerstörung zu tun haben muss. Hiefür gibt es genügend Beweise, wie z.B. der bei Montanbiker sehr
beliebte Weg im Kahlenbach hinüber in die Sandn nach Maria Alm. Gott sei
Dank haben es damals die Grünen nicht zum Thema gemacht, sonst hätten wir
wieder ein Polittheater mehr gehabt.
Nach dem Bau eines landschaftsschonenden Forstweges im Bereich der Steinalm
sollte der Bürgermeister an die Bundesforste mit der großen Bitte herantreten, diesen Weg auch für Radfahrer zu öffnen - dann ist die Steinalm als Naherholungsgebiet für Saalfelden noch wertvoller.
Den jungen Steinalmwirten wünsche ich viel Erfolg und bald eine zeitgemäße
Unterkunft auf der schönen Alm.
Franz Marth
5760 Saalfelden
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