Eishockey - Zeller Eisbären
Flanagan: "Das war ein großer Sieg"

Foto: BB
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Was für ein enges Derby gegen Kitzbühel! Im ausverkauften Sportpark schwingt das Momentum hin und her. Am Ende jubeln aber die zahlreich mitgereisten EKZ-Fans über einen 2:1 Sieg im Penaltyschießen. Kommentar von Huard und Flanagan.

KITZBÜHEL. Ein gewisses Knistern lag in der Luft, schon vor dem Anpfiff tolle Stimmung im ausverkauften Kitzbüheler Sportpark. Gut 200 Fans der Pinzgauer sind mitgereist und sorgen für eine mitreißende Atmosphäre. Die Eisbären heute wieder mit Altmann und Lahoda starten kontrolliert in die Partie. Während die Adler auf aggressives Forechecking setzen, sind die Zeller um einen geordneten Spielaufbau bemüht. Philip Putnik hat die erste nennenswerte Chance der Partie, nach fünf Minuten. Auf der Gegenseite werden die Adler drei Minuten später erstmals richtig gefährlich. Generell dominieren anfangs aber eher die Abwehrreihen, beide Teams sind darauf bedacht keine Fehler zu machen und stehen defensiv gut. In der zwölften Minute spielt Altuhov einen Zuckerpass auf Lahoda, der Zeller kann den Puck aber nicht an Luca Egger, im Tor der Adler, vorbeibringen. Die Kitzbüheler spielen sehr körperbetont, Max Egger und Wilenius müssen harte Checks einstecken, können aber weitermachen. Offensiv hat Tschurnig die größte Möglichkeit für die Hausherren. Auch im Powerplay schaffen es weder Zell am See noch Kitzbühel zu treffen und so enden die ersten 20 Minuten torlos.

Mehr Tempo

Das zweite Drittel startet mit mehr Tempo und einigen Abschlüssen auf beiden Seiten. Entweder fehlt aber die Präzision, oder die Torhüter parieren sicher. Eine Doppelchance für die Eisbären gibt es nach sechs gespielten Minuten im Mitteldrittel, die Scheibe will aber nicht ins Gehäuse. Das Tor machen dann die Kitzbüheler. In der 33. Spielminute bricht Szabad die Torsperre, indem er einen Rebound verwertet. Wütende Gegenangriffe des EKZ sorgen für zwei Großchancen auf den Ausgleich durch Wilenius und Wohlfahrt. Egger hält aber was zu halten ist und so gehen die Adler mit einer knappen 1:0 Führung in die letzte Drittelpause.

Ausgleich durch Wilenius

Der Schlussabschnitt beginnt hervorragend für den EKZ. Tomi Wilenius startet einen energischen Antritt und lässt einen wuchtigen Abschluss zum 1:1 Ausgleich folgen. Danach müssen die Eisbären aber ordentlich zittern und sich bei einem überragenden Max Zimmermann bedanken. In Überzahl lassen die Adler eine Großchance aus, Bolterle hat ein Breakaway und auch danach haben die Hausherren den Sieg ein ums andere mal auf der Schaufel. Mit viel Willenskraft, einem starken Torhüter und etwas Glück, schaffen es die Zeller aber in die Verlängerung.

Zimmermann überragend

In dieser hat einmal Niemelä ein eins gegen eins gegen Zimmermann, einmal läuft Ban allein aufs Kitzbüheler Tor, beide scheitern aber. Aufregung dann noch in den letzten Spielekunden als ein vermeintlicher Treffer der Adler wegen Torraumabseits oder Verschieben des Tors nicht gegeben wird. Die endgültige Entscheidung sollte also im Penaltyschießen fallen. Die Eisbären beginnen mit Ban, der kaltschnäuzig trifft. Im Gegenzug hält Zimmermann den ersten Versuch der Tiroler! Alagic, als zweiter Schütze für Zell, trifft erst im Rebound, was beim Penaltyschießen natürlich nicht gilt. Doch Zimmermann hält auch den zweiten Penalty der Kitzbüheler. Nick Huard kann als dritter Schütze das Spiel entscheiden. Der Kanadier läuft an und versetzt mit einem genialen Treffer die mitgereisten Fans in Ekstase. Das Spiel ist aus, Zell am See ist Derbysieger!

Nick Huard zum Spiel: „Das Spiel war sehr eng. In Derbys ist es oft so, dass es nicht so viele Chancen gibt. Wir sind bei unserem Matchplan geblieben und haben es am Ende geschafft zu gewinnen. Was die Fans angeht: das war phantastisch! Ich habe schon ein paar Derbys in anderen Ligen erlebt, aber dieses hier kann auf jeden Fall ganz oben mithalten. Unsere Fans begleiten uns überall. Das ist eine tolle Erfahrung und hilft uns sehr! “

"Beide Teams haben gut gespielt. Es war sehr ausgeglichen, über 60 Minuten. Unser Penaltykilling war sehr gut, dafür konnten wir dieses mal in Überzahl nicht treffen. Schüsse aufs Tor, Bullies - alles sehr ausgeglichen. Es ist ein Derby, beide Teams hätten sich den Sieg verdient gehabt. Unser Torhüter (Max Zimmermann) war herausragend. Ich bin stolz auf die Jungs, sie haben abgezockt und konzentriert gespielt. Ich bin einfach glücklich, das war ein großer Sieg," so Coach Mike Flanagan.

Die Eisbären mussten lange leiden, einige Hits einstecken und zittern. Am Ende hat man im Penaltyschießen aber die Nerven behalten und mit einer Willensleistung das Ruder doch noch zu Gunsten des EKZ herumreißen können! Somit dürfen sich die Zeller Fans nach Salzburg über den zweiten Derbysieg binnen einer Woche freuen!
ALPS HOCKEY LEAGUE | Grunddurchgang | SAISON 2023/2024 | Runde 14
EC die Adler Kitzbühel vs. EK Zeller Eisbären 1:2 n.P. (0:0/1:0/0:1/1:0)

Torfolge:
1:0 |33. |SZABAD Kevin (EQ)
1:1 |44. |WILENIUS Tomi (EQ)
1:2 |65.|BAN Daniel (PS)
SR: Hlavaty / Orel
Das nächste Heimspiel des EK die Zeller Eisbären:
ALPS HOCKEY LEAGUE | Grunddurchgang | SAISON 2023/2024 | Runde 15
EK Zeller Eisbären vs. HC Gröden
Sa, 04.11.2023 | 19.30 Uhr, KE KELIT Arena Zell am See

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