15 Pongauer Kindergärten setzen auf neue Bildungs- und Arbeitsdokumentation
HÜTTSCHLAG (aho). Auf Große Begeisterung stößt die neue Bildungs- und Arbeitsdokumentation in Salzburgs Kinderbetreuungseinrichtungen – kurz BADOK. "Wir sind hellauf begeistert", sagt die Hüttschlager Kindergartenleiterin Cäcilia Rohrmoser zum Konzept, mit dem Kinder individuell und nach ihren jeweiligen Bedürfnissen gefördert werden. Im Pongau arbeiten bereits 15 Kindergärten nach dem BADOK-Prinzip.
Kinder dort abholen, wo sie sind
Rohrmoser betreut in Hüttschlag gemeinsam mit der Pädagogin Stefanie Prommegger sowie der Helferin Maria Huttegger im Kindergarten insgesamt 36 Kinder. Das Trio setzt dabei durchaus auf Altbewährtes, verschließt sich aber nicht vor Neuem: "Ich bin seit 30 Jahren dabei, in dieser Zeit hat sich vieles verändert. Von der Ausbildung, wie man die neue Bildungs- und Arbeitsdokumentation BADOK umsetzt, war ich gleich begeistert, weil die Kinder ganz individuell dort abgeholt werden, wo sie gerade sind", sagt Rohrmoser.
Auch wenn die Kindergartenkinder in Hüttschlag grundsätzlich in zwei Gruppen geteilt sind, wird auf die Durchmischung geachtet. "Unser jüngster Schützling ist drei Jahre alt, der älteste sechs. Die Älteren kümmern sich um die Jüngeren und alle lernen voneinander", erklärt Rohrmoser.
Auch Landesrätin Martina Bertold zeigte sich beim Besuch in Hüttschlag begeistert, weil im
örtlichen Kindergarten Leben herrscht. "Wie wir später mit schwierigen Lebenslagen umgehen, ist oft damit verbunden, ob wir als Kinder gelernt haben, auf die eigenen Stärken zu vertrauen. BADOK fördert sie mit ihren besonderen Talenten", sagt Bertold.
Zahl der betreuten Kinder um 7,6 Prozent gestiegen
Im Land Salzburg gibt es mittlerweile 87 Bildungseinrichtungen, die das BADOK-Prinzip anwenden. Besonders im Pongau stieg die Zahl der betreuten Kinder stark an – nicht zuletzt durch den Ausbau von Bildungsangeboten für die Kleinen in vielen Gemeinden. In den vergangenen vier Jahren ist die Zahl der betreuten Kinder um 7,6 Prozent auf insgesamt 3.160 Mädchen und Buben angewachsen.
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