Regionalitätspreis
Die "Energy Kids" wissen, wie man Energie spart
Das Projekt "Energy Kids" vermittelt Volksschülern kindgerecht das Thema Energie sparen im Alltag. Dafür gab's den Regionalitätspreis in der Kategorie "Generationen & Zusammenleben".
PONGAU. Über den Regionalitätspreis in der Kategorie Generationen und Zusammenleben durfte sich der Verein "Leader Lebens.Wert.Pongau" freuen: Das selbst initiierte Projekt "Energy Kids" setzt auf das frühe Auseinandersetzen mit den Themen Energie sparen und Ressourcen schonen bereits im Volksschulalter. Denn was Kinder lernen, geben sie auch an ihre Eltern, Großeltern und Freunde weiter und können so wesentlich zu einem Umdenken – auch innerhalb der eigenen Familie – beitragen.
Fünf Schulen nehmen teil
Das Programm umfasst interaktive Workshops, Versuche und sogar eigene Schulunterlagen, die an Schulen weitergegeben werden. Somit wird nachhaltig Wissen verankert und das Angebot bleibt langfristig erhalten. Fünf Volksschulen – die VS Pöham, die VS Bad Gastein, die VS Schwarzach, die VS St. Veit und die VS Scheffau – nehmen am Projekt teil und schärfen das Bewusstsein der Kinder fürs Energiesparen. Ziel der Initiative ist es, die Wertevorstellungen der Kinder positiv zu prägen: Sie sollen früh lernen, dass die Gesellschaft achtsam mit natürlichen Ressourcen umgehen muss, um die Umwelt für die folgenden Generationen lebenswert zu erhalten. Die Kinder profitieren von einem aktuellen Unterrichtsthema, das kindgerecht angeboten wird. Die Pädagogen werden mit abgestimmten Materialien und speziell geschulten Vortragenden unterstützt. Aktives Mitgestalten der Kinder zeigt, wie positiv und nachhaltig bereits kleine Änderungen im Alltag für die Umwelt sind.
Energie bewusst konsumieren
Das Projekt "Energy Kids" ist eine Fortsetzung der erfolgreichen "Klima Kids", die bereits 2018 einen Regionalitätspreis der Bezirksblätter gewonnen haben. Hatte man sich zunächst noch mit den Folgen des Klimawandels und der Anpassung an neue Gegebenheiten beschäftigt, so geht man nun auf das Thema Energie näher ein. Lerninhalte sind unter anderem, Energie einzusparen, zwischen erneuerbaren und nicht erneuerbaren Energiequellen zu unterscheiden und das Verständnis für Dekarbonisierung – die Abkehr vom Kohlenstoff – zu fördern. "Bewusstes Konsumieren von Energie kann jede und jeder Einzelne von uns: Dazu gehört zum Beispiel auch der regionale Einkauf. Anhand des ökologischen Fußabdruckes lernen die Kinder, wie viel Energie es braucht, bis zum Beispiel eine Avocado bei uns am Teller landet", erklärt die Projektverantwortliche Michaela Frahndl.
Wissen an Eltern weitergeben
Aus jungen Verbrauchern von heute sollen Energiespar-Profis von morgen werden. Bewusstseinsbildung bereits im Volksschulalter führt dazu, das Gelernte früher oder später als Selbstverständlichkeit in den Alltag zu integrieren. Es kann auch dazu führen, alte Gewohnheiten in Familien zu überdenken. Kinder helfen ihrem Umfeld oft, das eigene Verhalten mit anderen Augen zu sehen und genau darauf setzt dieses Projekt. "Kinder teilen ihr Wissen mit Eltern, Großeltern, Geschwistern und Freunden. Damit soll nachhaltig und Generationen übergreifend das Bewusstsein für notwendige Energiesparmaßnahmen und die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen geschaffen werden", sagt Frahndl. Beginnen müsse man dafür bei den Kleinsten.
Workshops bereichern Unterricht
Es beginnt mit ganz einfachen Maßnahmen: Licht abdrehen, wenn man den Raum verlässt, Wasser beim Zähneputzen nicht laufen lassen oder den Geschirrspüler nicht halb leer einschalten. All das entlastet die Umwelt und trägt zur Ressourcenschonung bei. "Wenn die Kinder das im Unterricht lernen, weisen sie auch die Eltern darauf hin, das Licht abzudrehen", weiß Leader-Managerin Birgit Kallunder. Neben den selbsterstellten Lernunterlagen wurden als Projektinhalte bestehende Workshops zugekauft bzw. unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Ziel des Workshops „Energie und wie“ vom Klimabündnis Salzburg für die 1. und 2. Klassen der Volksschulen ist, die verschiedenen Energiequellen konkret spürbar und erlebbar zu machen – im Schulalltag und zuhause. Auch der Solarbastelworkshop, den das Technische Ausbildungszentrum Mitterberghütten mit den Kindern der 3. Klassen durchführt, sowie der Workshop "Energiefresser" der Salzburg AG und ein eigens konzipierter Sommerworkshop gehören zum Projekt.
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