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Einen Blick ins Vereinsleben der "Fahrradfreunde"

Die "Fahrradfreunde" setzen sich für die Biker Szene im Ennspongau ein.  | Foto: Fahrradfreunde Radstadt / Lorenz Masser
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  • Die "Fahrradfreunde" setzen sich für die Biker Szene im Ennspongau ein.
  • Foto: Fahrradfreunde Radstadt / Lorenz Masser
  • hochgeladen von Sabine Bramberger

Um der lokalen Mountainbike Szene im Raum Enns-Pongau einen Namen zu geben, haben sich einige "Weltenbürger" aus dem Pongau entschlossen, den Verein "Fahrradfreunde Radstadt e.V" zu gründen. Wir werfen einen Blick auf das Vereinsleben, in laufende und zukünftige Projekte und erfahren warum es gerade jetzt wichtig ist, unsere Fahrradregion zu stärken. 

RADSTADT. Dass der große "Radboom" in den letzten Jahren – gerade in der Corona-Pandemie und den Lockdowns – gestiegen ist, weiß wahrscheinlich jeder, der sich in den letzten Jahren ein Fahrrad kaufen wollte oder überhaupt sein Heim verlassen hat. Um den Radfahrern auch im Enns-Pongau etwas bieten zu können, den Einzug in unsere Wälder zu bündeln und das bestehende Angebot zu vergrößern bildete sich 2018 der Verein "Fahrradfreude" in Radstadt. 

Unter Gleichgesinnten

Die "Fahrradfreunde" sind 15 aktive Mitglieder aus dem Pongau. Ziel des Vereines ist es, eine Plattform für die wachsenden Community an Mountainbikern und Mountainbikerinnen in der Region und gemeinsame Ausfahrten, Reisen und den generellen Austausch rund ums Bike zu schaffen. "Außerdem soll der verantwortungsvolle Umgang mit der Natur und dem Fahrrad, auch an Kinder und Jugendliche vermittelt werden", sind sich die Vereinsmitglieder einig.

Die Jugend trainieren 

Um die Jugend auf dem Fahrrad zu stärken, wurde vom Verein ein "Kidsguiding", also eine geführte Trainingseinheit mit einigen Schülern der Volksschule Radstadt durchgeführt. Aufbauend zum vorhandene Wissen der Fahrradprüfung stärkten die ausgebildeten "Bikeguides" des Vereins zusammen mit anderen "Fahrradfreunden" die Fähigkeiten der Schüler, schulten den sicheren Umgang mit ihrem "Drahtesel" und der Spaß kam bestimmt auch nicht zu kurz. Die Vereinsmitglieder erklärten auch die Fahrräder und Fahrtechniken um Schäden auf den Strecken zu vermeiden. Gerade für solche Trainingseinheiten, sei auch die geplante Sportstätte in Radstadt hilfreich. Dieses “Guiding" wurde, so ließen uns die Vereinsmitglieder wissen, im Zuge des Turnunterrichts mit einer verantwortlichen Lehrperson durchgeführt. Übungsstunden mit den "Fahrradfreunden" werden laufend angeboten. Schulen können sich bei Interesse direkt beim Verein melden. Was es mit dem Freizeitzentrum auf sich hat erfährst du hier:

2023 sollten die Bauarbeiten beginnen

Die Region stärken

Leider gibt es im Umkreis keine legalen Trainingsmöglichkeiten, weshalb sich die "Fahrradfreunde" für Initiativen, wie den ersten Pongauer Pumptrack, also eine für alle befahrbare Wellenbahn, oder legale Mountainbike-Strecken einsetzen.

"Besonders wichtig ist hier natürlich das friedliche, respektvolle Miteinander und die gemeinsame Rücksichtnahme. Im Murtal und in Graz wird sehr viel für Biker gebaut. Wir sehen, dass es funktionieren kann, warum also nicht auch bei uns?" - Fahrradfreunde Radstadt

Als ersten Schritt, wären ortsbezogene Shared-Trails, also spezielle Mountainbike Wege, die sowohl zu Fuß als auch mit dem Mountainbike benutzt werden können, umsetzbar. Angestrebt wird aber vor allem ein Trail Netzwerk in der Region als Mehrwert, also nicht als Trainingsstrecke für den Verein sondern für alle. "Durch den Wald fahren wird ja auch in der Werbung gezeigt und von den Tourismusverbänden beworben, wir wissen, dass sich der typische Radgast diese Möglichkeit dann natürlich auch erwartet", begründet der Verein: "Mit dem Ausbau des vorhandenen Angebotes soll der Tourismus gestärkt werden. Sicher ist und war der Wandergast immer wichtig, aber auch andere Sommergäste werden wichtiger."

In der Planungsphase

Einen der gewünschten Shared-Trails sieht der Verein am Hausberg von Radstadt, dem Rossbrand. Als Kanalisierung – es gäbe dann eine bevorzugte Linie für die Radfahrer, Läufer und Wanderer, die von der Straße oder den Wanderwegen im Wald zusammenfinden. Durch genaue Beschilderung und Abgrenzungen wäre dieses friedliche Miteinander, wie auch bei anderen Trails und Mountainbike-Strecken, durchaus möglich. Als Hindernis zur tatsächlichen Umsetzung und dem Bau eines solchen Shared-Trails sehen die "Fahrradfreunde" gerade Desinformation und Vorurteile, die sie in ihrer selbsterlegten Rolle als Vermittler zwischen Tourismusverbänden, Gemeindevertretern und Einheimischen Grundeigentümern aus der Welt schaffen wollen. 

Gemeinsam "radeln"

Die "Fahrradfreunde" laden wöchentlich zu ihren Dienstags-Ausfahren in der Umgebung ein. Abhängig von Wetter und Jahreszeit variiert die Strecke. Um dem Männer-lastigen und veralteten Image des Radsportes entgegenzuwirken, wird jede Woche auch eine flexible Donnerstags-Ausfahrt für "Fahrradfreundinnen" angeboten. Genaueres ist auf der facebook und Instagramseite des Vereins erhältlich.

Zur Bildergalerie des "Kidsguiding" geht es hier:

"Kidsguiding" in Radstadt
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