Lebenshilfe
"Es macht mich traurig"
Rupert Schiefer von der selbstständigen Gruppe der Lebenshilfe Bischofshofen hängt für den Kulturverein der Stadtgemeinde regelmäßig Plakate auf. Doch in letzter Zeit werden diese scheinbar mutwillig abgerissen.
BISCHOFSHOFEN. In Bischofshofen dürfen, mit Erlaubnis der Stadt, Plakate an dafür vorgesehenen Wänden aufgehängt werden. Dieses Angebot wird auch vom Kulturverein Bischofshofen genützt, für ihn hängt Rupert Schiefer regelmäßig die Plakate auf. Der Mitarbeiter der Lebenshilfewerkstätte Bischofshofen kümmert sich um das Abzählen, Stempeln und verteilen der Plakate. In letzter Zeit geschieht es allerdings immer häufiger, das scheinbar gezielt, diese Plakate wieder abgerissen werden.
Es ist Schiefers Arbeit
"Es macht mich traurig, das macht man nicht", sagt Schiefer. Er hält sich strikt an alle Vorschriften, benutzt nur Reiszwecken, verhängt keine anderen Plakate und arbeitet Platz sparend. Auffällig ist, dass die Plakate sehr oft vor der Volksschule Markt, beim Bahnhof und neben dem Bischofshofener Libro abgerissen würden. Rupert Schiefer braucht für diese Arbeit zwei bis drei Tage. "Ich mache die Arbeit sehr gerne, und hoffe dass die Plakate dieses mal bleiben", sagt Schiefer nach seiner letzten "Runde" durch Bischofshofen.
Aufmerksam machen
Erst vor kurzem wurde eine Auslagenscheibe des Weltladen und der Lebenshilfe eingeschlagen. "Zum Glück war die Auslage doppelt verglast, trotzdem müssen wir die komplette Scheibe ersetzen", sagt Zoltan Szücs, Leiter der Lebenshilfewerkstätten Bischofshofen, und fährt fort "Hier muss schon etwas massives dagegen geschlagen haben." Schiefer und die Lebenshilfewerkstätte haben sich an die Bezirksblätter gewandt, weil sie darauf bauen, dass die Leser genauer hinsehen, wenn Schäden wie diese angerichtet werden. Denn sollten weiterhin die Plakate des Kulturverein abgerissen werden, wird Schiefer diese Arbeit nicht mehr machen.
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