Eine besondere Olympiade
Nicht immer geht es bei Olympiaden um schneller, höher und weiter, manchmal geht es eher darum soziale Kompetenzen zu erwerben und die Verbundenheit unterschiedlicher Menschen zu stärken – so jedenfalls bei der Olympiade für die Lebenshilfe.
BISCHOFSHOFEN. Ende April organisierte die 4B Sportklasse der Wielandner Hauptschule in Bischofshofen, wie schon seit Jahren, einen sportlichen Nachmittag für Menschen mit Beeinträchtigung. Die 17 besonderen Olympioniken erprobten sich in den Kategorien Sprung, Wurf, und Laufen. Ein gemeinsames Ballspiel und eine Jause rundeten den Nachmittag ab. Neben den sportlichen Aspekten gibt es noch andere Gesichtspunkte, unter denen dieses Ereignis alljährlich stattfindet. „Bei dieser Aktion werden auch Berührungsängste bei den Schülern abgebaut, es werden natürliche und unkomplizierte Kontakte aufgebaut und auch die Jugendlichen profitieren in sozialen und emotionalen Bereichen von dieser Veranstaltung“, so der Sportlehrer der Wielandner HS Thomas Kaserbacher. „Die Schüler waren für die Organisation und Durchführung der Wettkämpfe sowie für die individuelle Betreuung der Sportler der Lebenshilfe verantwortlich“.
Berührungsängste abgebaut
Die Schüler bewältigten die Aufgaben bravourös. Berührungsängste waren am Angang zwar da, wurden jedoch schnell abgebaut. Natürlich wurden die Kinder mit dieser Aufgabe nicht ins kalte Wasser geworfen: „Im Rahmen einer Exkursion in die Betreuungseinrichtung Lebenshilfe im Vorfeld zu der Veranstaltung konnten die Kinder Einblicke in die Arbeit mit beeinträchtigten Menschen gewinnen“, erklärt Lehrer Kaserbacher, „somit erlangten die Kinder auch Einblick in das Berufsfeld von Sozialberufen“. Ein fächerübergreifendes Projekt, das den Pongau in Sachen gelebter Integration wieder ein Stück näher bringt.
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