Melanie Meilinger: "Ich will den Lauf meines Lebens absolvieren"
PONGAU (aho). 13 Pongauer Athleten machen sich auf die Reise nach Südkorea zu den olympischen Winterspielen 2018. Unter ihnen erfüllte sich Ski-Freestylerin Melanie Meilinger mit der erfolgreichen Qualifikation einen Kindheitstraum. "Ich habe diesem Traum immer hinterhergejagt", sagt die Mühlbacherin, die sich schon früher als alpine Skiläuferin eine Olympia-Teilnahme zum Ziel gesetzt hatte.
"Ich hätte nie gedacht, dass es einmal in einer anderen Sportart möglich sein wird. Aber jetzt, nach dem harten Kampf mit der starken Konkurrenz, noch dazu mit den Schwierigkeiten einer unpopulären Sportart, ist es einfach eine irrsinnig coole Geschichte."
Langer Kampf um das Ticket
Meilinger gehört zum dreiköpfigen Ski Freestyle-Damenteam des ÖSV, tritt als einzige auf der Buckelpiste an. Die Vorzeichen waren aber alles andere als gut: Hohe Reisekosten und wenig finanzielle Unterstützung vom Verband machten die Teilnahme an Weltcups zur Herausforderung. Dank zweier Crowd-Funding-Projekte gelang es der Pongauerin schließlich, ihre im letzten Jahr erfüllten Qualifikationskriterien heuer im Weltcup zu bestätigen. "Die erfolgreichen Ergebnisse waren ausschlaggebend, um die Teilnahme über den langen Qualifikationsrahmen aufrecht zu erhalten. Das Niveau ist eben extrem hoch."
Den größten Erwartungsdruck macht sich die 26-Jährige selbst: "Ich will bei Olympia den besten Lauf meines Lebens absolvieren und werde werde alles daran setzen." Mit ihrem slowenischen Trainer hatte sie zuletzt einiges umgestellt und ihr Niveau gesteigert. Sie weiß aber auch: "Gerade auf der Buckelpiste kann schon der kleinste Fehler entscheiden."
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