Ultraläufer Zitzenbacher absolvierte seinen 70. Marathon
SCHWARZACH (aho). Als "nicht normal und ganz sicher nicht nachahmenswert" bezeichnete der Schwarzacher Ultrasportler Fredl Zitzenbacher seine vier Marathons, die er innerhalb von drei Wochen absolviert hatte. Warum er diese Strapazen aber trotzdem in Kauf genommen hat? "Zum einen wäre da das große Ziel, irgendwann die Zahl von 100 Marathons bzw. Ultramarathons zu erreichen. Zum anderen aber ist es einfach die Freude und der Spaß am Laufen", sagt Zitzenbacher.
Schritt für andere vorgeben
Damit dieser Spaß am Laufen nicht verloren gehe, dürfe so etwas nicht zur Gewohnheit werden. "Zwar habe ich diese drei Wochen ohne jegliche Probleme überstanden, allerdings hatten die einzelnen Läufe nicht mehr ganz die Wertigkeit, die sie verdienen." Mit den Marathons in Linz, Wien, Innsbruck Alpine und zuletzt Salzburg hat der Extremsportler sein Marathon-Konto bereits auf 70 erhöht. Beim Salzburg-Marathon war Zitzenbacher sogar als offizieller Pacemaker des Veranstalters unterwegs, um für die anderen Marathon-Läufer das Tempo vorzugeben.
Für heuer plant der Ultrasportler noch vier weitere Läufe mit einer Distanz von mindestens 42 Kilometern. Am Programm stehen der Lavaredo Ultra Trail in Cortina d`Ampezzo (120 km, 5.800 Hm), der Dirndltalextrem (111 km, 5.000 hm), der Trans Alpin Run (260 km, 17.000 hm) und der Palma Mallorca Marathon.
Mentale Herausforderung
Nach seinem 70. Marathon gilt seine volle Konzentration jetzt aber einem anderen Event: dem Schwarzach Trail zum 20-jährigen Jubiläum des Schwarzacher Lauffests. Dort hat Zitzenbacher seine Hände bzw. Beine nicht als Läufer, sondern als Organisator im Spiel. "Das ist für mich zumindest mental – ob man es glaubt oder nicht – die noch größere Herausforderung als die vielen Marathons in kurzer Zeit."
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