Das Glück liegt im Schnee vergraben
Beim "Big-Bottle-Buddeln" wurde in Großarl ein Neuwagen "ausgegraben". 400 Teilnehmer schaufelten zwei Stunden lang.
"Wenn ich gewusst hätte, dass ich hier mit einem Suppenlöffel schneeschaufeln muss, dann hätte ich meine Oberarme trainiert", grinst Harald. Er und seine Frau Gabi sind in Großarl auf Skiurlaub und nutzten die Chance, einen Audi A1 Sportback auf der Piste auszugraben. Natürlich hat der Tourismusverband Großarltal kein ganzes Auto versteckt, aber 20 Weinkisten mit der Chance auf eben diesen neuen Flitzer. Einziger Haken: Harald und Gabi mussten sich mit rund 400 anderen Schatzsuchern das Areal nahe der Bergstation Panormamabahn teilen und mit einer Gartenschaufel um ihr Glück graben.
Auf Holz gestoßen
Zu Christoph Weiß kam das Glück als erstes. Bereits nach wenigen Minuten freute sich der "Buddler" über die erste geborgene Weinkiste. Kurz darauf stießen auch Robin Stern und Gerhard Lindorfer auf Holz. Was die Finder gewonnen haben, entschied allerdings erst das Los am Abend bei der Big-Bottle-Party. Neben dem Neuwagen im Wert von 19.739 Euro konnte auch ein echter Goldschatz und 18 weitere Preise gewonnen werden.
Schnee fordert "Opfer"
Nach einer Stunde buddeln, waren bei vielen Teilnehmern die Arme schwer und die Motivation versiegt: "Wir geben auf. Das ist, als müssten wir uns das eigen Grab schaufeln", scherzt ein Urlauber aus Deutschland, motivierte sich aber mittels alkoholischer Stärkung aufs Neue und pflügte weiter durch den Schnee. Nach eineinhalb Stunden sah das Areal wie eine Buckelpiste aus und die ein oder andere Schaufel hatte bereits den Geist aufgegeben: "Ich habe anscheinend die falsche Technik", seufzt Andi und verlangte nach einer vierten Schaufel.
Nach zwei Stunden am Ende
Nach genau zwei Stunden hieß es "Schaufeln weglegen". Nicht alle Kisten konnten von den "Buddlern" gefunden werden. "Unser Pistenpersonal muss jetzt aber nicht weiterbuddeln", grinst Thomas Wirnsperger vom Tourismusverband Großarltal. "Alle Weinkisten sind mit GPS wieder auffindbar" – die machen es sich aber leicht ...
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