Vom Steinhauer zum Holzkünstler: Stelzhammer präsentierte erste Holz-Ausstellung

Künstler Gerhard Stelzhammer lud zu seiner Vernissage in die Raiffeisenbank Bischofshofen. | Foto: Margarethe Eder
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KRETA/BISCHOFSHOFEN (aho). Ein Zackenbarsch, ein Oktopus, zwei Sepien und weitere Skulpturen reisten von Paleochora im Südwesten Kretas nach Bischofshofen zur Ausstellung „Kretaholz“. Künstler Gerhard Stelzhammer lud zur Vernissage in die Schalterhalle der Raiffeisenbank.
In Bischofshofen aufgewachsen hat Stelzhammer seine Leidenschaft als Bildhauer beim Hausbau entdeckt und dann viele Steinskulpturen als Autodidakt erschaffen. Seinen raschen Erfolg bestätigten mehrere Ausstellungen in Salzburg, Wien und Linz. Seit 2009 lebt und arbeitet er auf der Insel Kreta. Er könne nicht anders, als seine Ideen in Skulpturen auszudrücken, sagt der Künstler.

Holz für sich entdeckt

Vor drei Jahren hat Stelzhammer, der eher für seine Steinskulpturen bekannt war, das kretische Holz für sich entdeckt. Fundstücke bei seinen Spaziergängen am Meer und in den Bergen haben ihn inspiriert. Oliven- und Zedernholz sowie Johannisbrotbaum beeindruckten den Künstler mit ihren schönen Maserungen und Farben. "Am Holz fasziniert mich seine Lebendigkeit und die Möglichkeit, relativ rasch zu einem Ergebnis zu kommen", sagt der Bildhauer.
Seine erste Holzskulptur aus Olivenholz ist über fünf Meter hoch und steht in seinem Skulpturengarten. Bei der Ausstellung in Bischofshofen präsentierte der Künstler kleinere Werke: Meerestiere, Köpfe, Kugeln und weitere Skulpturen wurden bei seiner erster Holz-Vernissage gezeigt.

Inspiriert von Grieche Kostas

In Paleochora, wo Stelzhammer wohnt und arbeitet, lernte er den kretischen Künstler und Bildhauer Kostas Liantakis kennen. "Kostas bewunderte meine Marmorarbeiten. Ich bewunderte ihn für seine Liebe zur Natur, vor allem zu den Bäumen und zu dem, was er daraus machte", sagt Stelzhammer.
So beschloss der Pongauer eines Tages, Skulpturen aus Holz nur mit Kettensäge und Flex herzustellen – als Ausgleich zu seinen sehr zeitaufwändigen Steinskulpturen. Später verwendete er auch andere Werkzeuge für die Holzbildhauerei. "In Kreta gibt es viele Harthölzer und speziell Olivenholz kann auch schon mal tausend Jahre alt sein. Das erzeugt nochmal eine ganz eigene Beziehung zu dem Material, das man da bearbeitet."

Holz sei leichter zu bearbeiten

Die Arbeit mit Holz unterscheide sich von jener mit Stein nur durch die eingesetzten Werkzeuge: "Ob man Material von einem Steinblock oder Holzstamm abnimmt, macht keinen Unterschied bei der Entstehung eines Werkes. Holz ist jedoch leichter und elastischer, lässt sich einfacher und schneller bearbeiten und bietet mehr Korrekturmöglichkeiten", sagt Stelzhammer. "Einziger Nachteil ist, dass die meisten Hölzer 'arbeiten' und Risse bilden, was bei Stein nicht der Fall ist."

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