Stadtteilplanung
Bahnhof Unterpurkersdorf die nächste
Nun meldet sich auch die Bürgerliste Pro-Purkersdorf zu Wort: sie möchte das Areal am Bahnhof Unterpurkersdorf von jeglicher Verbauung ausnehmen.
PURKERSDORF. "Wir möchten, dass dieser Stadtteil Bewegungs- und Freizeitgelände wird", bringt Bina Aicher, Obfrau von Pro-Purkersdorf, einen neuen Aspekt ins Thema: 'was soll aus dem frei werdenen Gelände am Bahnhof Unterpurkersdorf werden?'. Die Vorstellungen der sozialökologischen Plattform: ein Generationenpark verbunden mit Kinder- und Jugendbereichen, ein Fitness-Parcours, eine Hundeauslaufzone, ein Brunnen oder kleiner Teich und einfach Platz für Begegnungen.
Ob das nicht ein wenig zu optimistisch gedacht ist? Bina Aicher: "Der Grund ist momentan faktisch nichts wert, da Verkehrfläche. Die Frage ist: wer profitiert davon, dass die Gemeinde ein Grundstück für die ÖBB umwidmet? Die meisten Menschen wollen keine weitere Verbauung, deshalb haben auch so viele die Petition zum Baustopp unterschrieben. Für Bildungseinrichtungen ist der Streifen unserer Meinung nach zu schmal."
Bahnhofsgebäude erhalten
Die Bahnhofstraße, die jetzt schon von Spaziergängern und Radfahrern stark frequentiert ist, sollt in diesen Bereich integriert werden. Auch ein kleiner Elektrobus, nach dem Vorbild des 'Kavalir' in Ljubljana zwischen dem Betreuten Wohnen bei der Apotheke und dem Bahnhof Unterpurkersdorf mit Zwischenstopp am Senecura wird vorgeschlagen. "Im Bahnhofsgebäude, das unbedingt stehen bleiben sollte, könnte man wieder einen Imbiss oder ein kleines Café einrichten", schwärmt Aicher von den Möglichkeiten, "Bäume sollten gepflanzt werden, Tische und Bänke zum Zusammensitzen und Jausnen einladen. Der alte Teil der Fußgängerbrücke könnte noch gute Dienste leisten als Museumsstück in freier Wildbahn oder als Kletter-Parcours. Die Initiative Denkmalschutz, mit der wir diesbezüglich in Verbindung stehen, setzt sich für die Beibehaltung von Brücke und Bahnhof aus der Gründerzeit ein." Demnächst wird eine Unterschriftenaktion gestartet.
Was die Parteien im Gemeinderat zum Bahnhofsumbau vorschlagen: Wohnungen, nein Danke!
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.