Hochwasser in der Region
Die Aufräumarbeiten haben gestartet

- Manuel Hollauf und Thomas Sorsky von der Feuerwehr Purkersdorf.
- Foto: Nina Taurok
- hochgeladen von Nina Taurok
Obwohl manche Straßen so aussehen, als ob das Hochwasser ein Traum gewesen wäre, gibt es unzählige Baustellen in der Region. Wir haben uns in Purkersdorf umgesehen und mit Betroffenen gesprochen.
PURKERSDORF. Markus Weiser der Gemeinde Purkersdorf verrät: "Wir haben mit den Aufräumarbeiten schon am Sonntag begonnen." Doch bis die etwa 15 arbeitenden Mitarbeiter die Stadt wieder zur Gänze säubern können, dauert es noch lange.
"Das dauert sicher noch Wochen",
meint Weiser. Besonders Schlamm, Schotter und Sand finden sich in unzähligen Gräben und auf Straßen wieder. Christopher Rössler meint:
"Man weiß zuvor ja gar nicht, wie viel vom Hochwasser betroffen ist und es erwarten einen immer neue Stellen, die gereinigt gehören."

- Besonders Schlamm, Sand und Schotter müssen entfernt werden.
- Foto: Nina Taurok
- hochgeladen von Nina Taurok
Bis zur Decke voll
Auch die Bewohner der Wohnung nahe am Purkersdorfer Bahnhof im Zentrum sind betroffen. Ihre Garage ist komplett voll bis an die Decke mit Wasser gefüllt worden. "Am Sonntag in der Früh haben wir noch gedacht, es geht sich aus und haben überlegt, die Autos aus der Garage zu stellen", erzählt uns Ugo Owakwe. Im Laufe des Vormittages ist er mit seinem Hund rausgegangen und hat sich den Wienfluss gleich neben dem Wohnkomplex angesehen:
"Ich habe gesehen, es geht sich nicht aus und wir haben dann die Autos rausgestellt."
Zum Glück sind die Wohnräume nicht betroffen, auch der Strom und das Wasser funktioniert wieder, auch wenn nur Kaltwasser zur Verfügung steht. Inge Nemec, welche mit ihrer Fahrschule gleich daneben angesiedelt ist, erzählt uns, dass sie den Bewohnerinnen und Bewohnern Strom zur Verfügung gestellt haben, sodass im Gemeinschaftsraum Licht brennen konnte. Auch die Garage der Fahrschule ist betroffen.

- Daniel Erhold und Ugo Uwakwe vor der Garage, welche bis zur Decke gefüllt war.
- Foto: Nina Taurok
- hochgeladen von Nina Taurok
"Ich weiß gar nicht mehr welcher Tag heute ist."
Die Feuerwehr ist fast überall zu sichten. "Die meisten Einsätze beschäftigen sich mit dem Auspumpen von Kellern oder Garagen. Beispielsweise sind die Garagen des Rathauses, die beim Libro oder in der Tullnerbachstraße betroffen gewesen", so Manuel Hollauf, welcher seit Freitag vor der Welle im Einsatz ist. Mit kurzen Pausen und wenig Schlaf sorgen etwa drei bis vier Leute pro Fahrzeug für die Abhandlung der Einsätze. "Ich weiß gar nicht, welcher Tag heute ist", gibt der seit 25 Jahren bei der Feuerwehr Tätige zu.
"Es ist sehr anstrengend, aber man macht es gerne für die Bevölkerung",
meint Hollauf. Besonders Einsätze, welche der Menschenrettung dienen, wie beispielsweise ein älteres Ehepaar am Speichberg befreit wurde, haben die höchste Priorität gehabt.
Das könnte dich ebenfalls interessieren:
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.