Grippewelle: Ärzte haben alle Hände voll zu tun

Karin Barfuß, Allgemeinmedizinerin in Pressbaum, weiß: "Die zusätzliche Arbeitszeit ist schon deutlich größer."
  • Karin Barfuß, Allgemeinmedizinerin in Pressbaum, weiß: "Die zusätzliche Arbeitszeit ist schon deutlich größer."
  • hochgeladen von Tanja Waculik

REGION PURKERSDORF. In der NÖGKK-Servicestelle Tulln, die auch für die Region Purkersdorf zuständig ist, waren in der Vorwoche 185 Personen wegen Grippe oder grippalen Infekten krankgeschrieben. In Wien kam es in den Spitalsambulanzen an den Wochenenden zu Engpässen, vor allem Kinderärzte waren Mangelware. Die Bezirksblätter fragten nach, wie es um die Versorgung in der Region bestellt ist.

Mehr Arbeit für Ärzte

„Viele haben jetzt Fieber, viele sind geschwächt und viele sind krank und sollten sich zurückziehen“, meint die Pressbaumer Allgemeinmedizinerin Karin Barfuß. Dies wirke sich natürlich auch auf das Arbeitsausmaß vieler Ärzte aus, betreffe jedoch nicht zwingend den Wochenenddienst, erklärt Karin Barfuß: "Es ist nicht so, dass am Wochenende alle krank sind und unter der Woche nix ist."

Telefonkontakt ist wichtig

Zudem würde man im Wochenenddienst die Dringlichkeit sowie Zeitpunkt und Ort schon vorab telefonisch ein wenig abklären: „Heutzutage ist es wirklich wichtig, dass man sich telefonisch abspricht, wo dann wer hinkommt: ob zum Beispiel der Patient in die Ordination kommt oder ich zum Patienten fahre.“

Leichte Steigerung bei Grippe

Auch Harald Ruth, Allgemeinmediziner in Purkersdorf, bemerkt in letzter Zeit eine leichte Steigerung bei Grippefällen: "Es sind eher vereinzelte richtige Grippefälle. Bei uns sind es eher mehr Verkühlungen; Halsentzündungen und auch Lungenentzündungen sieht man immer wieder." Doch vor überfüllten und überforderten Ordinationen brauche man sich in unserer Region nicht zu fürchten, beruhigt Harald Ruth und betont die Frage der Organisation. Auch an Wochenenden sei dadurch meist mehr zu tun, erklärt Harald Ruth, "aber Mitte März ebbt es meistens wieder etwas ab."

Vermehrtes Patientenaufkommen

Ingrid Nemeth, Allgemeinmedizinerin in Purkersdorf, nimmt die Wochenenddienste – trotz des dicht besiedelten Gebiets – im Großen und Ganzen als eher ruhig wahr: "In den letzten Diensten wurden circa 10 bis 20 Patienten zum Wochenende betreut. Die Krankheiten sind dann sehr unterschiedlich, gelegentlich auch Notfälle", erklärt Ingrid Nemeth. Insgesamt merke jedoch auch sie ein deutlich vermehrtes Patientenaufkommen mit Grippe, grippalen Infekten und Lungenentzündungen. "So wird es noch zwei bis drei Wochen weitergehen", vermutet die Ärztin.

Ärztedienst:

Vom 19. bis zum 21. Februar sind folgende Ärzte im Teilbezirk Purkersdorf im Wochenenddienst:
Purkersd., Gabl., Mauerb.: Dr. Ingrid Nemeth, 02231/62 709
Pressb., Tullnerb., Wolfsgr.: Dr. Karin Barfuß, 02233/53 049

Link:

Wochenenddienst der nö. Ärzte

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