Terroranschlag in Wien
Held aus Gablitz
GABLITZ (ae). "Wir wollten noch einmal vor dem Lockdown in der Innenstadt auf einen Kaffee gehen. Wir waren gerade ganz unten am Schwedenplatz als wir Schüsse hörten", schildert Recep Gültekin, der Gablitzer mit türkischen Wurzeln, wie er gemeinsam mit seinem Freund Mikail Özen den Terroranschlag in Wien mitten drin erlebt hat.
Ohne Zögern
Als die beiden eine verletzte Frau auf der Straße liegen sahen, rasten sie sofort hin und trugen sie zur Seite. "Auf einmal habe ich den Täter gesehen und für einen kurzen Moment gab es Blickkontakt. Dann hat er auf mich geschossen, als ich weggelaufen bin, hat er mir nachgeschossen und mich leicht an der Wade verletzt", so Gültekin. Das hat ihn aber nicht an einer weiteren Hilfsaktion gehindert, "als ein Polizist angeschossen wurde und zu Boden ging sind Mikail und ich hingelaufen, haben ihn gepackt und zum Rettungswagen getragen". Woher man diese Coolness nimmt? Gültekin: "Ich bin Kampfsportler und das hat mir mental total geholfen. Angst hatte ich keine, obwohl mir klar war, ich darf keinen dummen Schritt machen - ich war einfach absolut konzentriert".
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