Initiative für 30er in Gablitz: Sicherheit und Lebensqualität

- Bürgermeister Michael Cech plädiert für 30er Zonen in den Gemeindestraßen.
- Foto: Gemeinde Gablitz
- hochgeladen von Marlene Trenker
Tempo 50 auf gesamter B1 durch den Ort erreicht. Nächste Bürgermeister-Initiative für Tempo 30 in allen Siedlungsstraßen und Gassen. Mehr Sicherheit, mehr Lebensqualität, weniger Lärm. Einbeziehung von Gemeinderat, Bevölkerung, Verkehrsexperten und Polizei.
GABLITZ. Eine langjährige Initiative des Gablitzer Bürgermeisters Michael Cech kann nun rasch ihrer Umsetzung zugeführt werden. Der gesamte Straßenzug der „B1“ durch den Ort wird nun Tempo 50. Bisher war ein großer Teil in Richtung Riederberg noch mit dem Tempolimit 60 km/h versehen. Nachdem vor allem durch viele durchfahrende nicht einmal dieses Limit eingehalten wurde startete Bürgermeister Cech mehrmals Anläufe, um im gesamten Ortsgebiet Tempo 50 auf der Durchzugsstraße zu verordnen, was jedoch nicht in der Entscheidungshoheit der Gemeinde liegt. Bislang scheiterte dieses Ansinnen jedoch mehrmals an negativen Gutachten, die eine zu lange Tempo 50 Beschränkung durch ganz Gablitz und Purkersdorf als nicht sinnvoll attestierten.
Vorgebrachte Argumente
Das hat sich nun geändert, vor allem wohl durch die neuerlich vorgebrachten Argumente der Gemeindeführung über die Lärm- und Verkehrsbelastung und die, seit dem letzten Gutachten weiter gestiegene Verbauung an der Bundesstraße.
Michael Cech:
„Ich bin sehr froh und dankbar, dass das Ziel nun erreicht ist. Weniger Geschwindigkeit bedeutet mehr Sicherheit und Lebensqualität und weniger Lärm in unserer Gemeinde. Und der Zeitverlust beträgt nur wenige Sekunden. Nach Vorliegen des Gutachtens werden nun die neuen Geschwindigkeitsbeschränkungs-Schilder durch die Landestraßenverwaltung montiert.“
Als weiteren Schritt möchte Bürgermeister Michael Cech nun einen Diskussionsprozess über eine weitere Maßnahme starten.
Schutz vor Lärm und Gefahren
Michael Cech: „Zum Schutz vor Lärm und Verkehrsgefahren haben wir in einigen Siedlungen seit Jahren generell „Tempo 30“ verordnet, in anderen Siedlungen in zahlreichen Gassen oder Gassen-Abschnitten. Laufend kommen immer wieder Hinweise von Anwohnerinnen und Anwohnern, dass in ihrem Bereich zu schnell gefahren wird, was vor allem ein Risiko für Kinder im Straßenverkehr darstellt. Außerdem stellen die unterschiedlichen Geschwindigkeitsbeschränkungen in Siedlungsgebieten eine verwirrende Situation dar. Wir haben in den vergangenen Jahren schon sehr viel für Geschwindigkeitsreduktionen auf unseren Gemeindestraßen getan und ich möchte nun einen Diskussionsprozess anstoßen, um im gesamten Gemeindegebiet außer der Bundesstraße 1 und der Landesstraße nach Mauerbach Tempo 30 zu verordnen.“
Alle werden mit einbezogen
Dieser Diskussionsprozess soll die politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in der Gemeinde, Erfahrungen aus Gemeinden, die schon generelle Geschwindigkeitsbeschränkungen im gesamten Gemeindegebiet eingeführt haben, alle Gablitzerinnen und Gablitzer sowie Verkehrsexperten und die Polizei einbeziehen.
Michael Cech:
„Verkehr ist in allen Gemeinden und so auch in Gablitz ein großes Thema. Vor allem in Gablitz als Gemeinde mit extrem hoher Lebensqualität denke ich, dass Verkehrslösungen diese Lebensqualität für alle unterstützen müssen. Neben Verkehrslösungen für unser Zentrum, die auch unsere Hauptstraße und die Ferdinand Ebnergasse vor der Volksschule umfassen müssen und werden, sollten wir durch eine einheitliche Lösungen für alle Siedlungsgassen und Straßen für Klarheit, Sicherheit und Lärmschutz sorgen. Jeder von uns möchte möglichst sicher und ruhig wohnen, vergisst aber oft schon in der Nachbargasse, dass die anderen auch diesen berechtigten Wunsch haben. Eine einheitliche Lösung kann transparent, gerecht und leicht nachvollziehbar für alle sein und bringt kaum Zeitverlust, da stehen wir alle an jedem Tag länger in Staus und vor Ampeln.“
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