Kampf um Erhalt der Post geht weiter

Doch (noch) nicht Postpartner: | Foto: privat

In Mauerbach untersagt die Telekom-Regulierungsbehörde RTR die Schließung des Postamtes: In Altlengbach hofft man noch darauf, hier fällt die Entscheidung Ende August. In der Zwischenzeit wurden Unterschriften gesammelt, der Gemeinderat verabschiedete eine Resolution.

ALTLENGBACH/MAUERBACH/GABLITZ/TULLNERBACH. Die Postfiliale sollte schließen, Thomas Bruckner mit seiner Firma Wienschall ab August Post-Partner werden. So war es vorgesehen, doch die RTR durchkreuzte den schönen Plan: Sie untersagte die Schließung des Postamtes in Mauerbach und sieht noch eine Möglichkeit, die Filiale kostendeckend zu führen.

Umzug zu Wienschall
Dennoch zieht die Post jetzt um: Zu Wienschall nämlich, wird dort aber als Geschäft im Geschäft geführt. Auch mit den gleichen Öffnungszeiten wie bisher. „Das stört mich sehr, die haben dann während eines Teils meiner Öffnungszeiten geschlossen“, ist Thomas Bruckner mit der Lösung nicht ganz zufrieden. Er rechnet aber damit, in absehbarer Zeit doch Postpartner werden zu können. „Wir haben unser Sortiment in diese Richtung erweitert, Büromaterial und ähnliches, um so den Mauerbachern mehr bieten zu können“, beweist der Geschäftsmann Engagement.

Resolution in Altlengbach
Engagiert sind auch die Gemeinderäte in Altlengbach – ihr Ziel liegt allerdings in anderer Richtung: Sie wollen ihr Postamt erhalten, zumal in Altlengbach auch kein Postpartner fix ist, der die Dienste übernehmen würde. Die Gemeinde legte zunächst Beschwerde bei der RTR ein, mit der selben Begründung, aus der in Mauerbach die Schließung untersagt wurde: Bei einem Jahresumsatz von 90.000 Euro, einem geringen Personalstand und minimaler Miete müsste die Postfiliale doch kostendeckend zu führen sein.
Die Chancen eines Erhalts der Post sehen alle Gemeinderatsfraktionen nicht allzu groß, dennoch will man alles versuchen und hat auch eine Resolution an die Post verabschiedet, die die Schließung aufs Schärfste zurückweist.

Unterstützung für Postpartner
Der Vorschlag der ÖVP, als Plan B die Verhandlungen mit einem möglichen Postpartner voranzutreiben und diesem auch finanzielle Unterstützung der Gemeinde zuzusagen, wurde vorerst zurückgestellt. „Die Verantwortung, einen Postpartner zu finden, läge im Falle einer Schließung bei der Gemeinde“, findet VP-Chef Michael Göschelbauer. Diesen Plan B will man aber nun nur verfolgen, sollte die Filiale tatsächlich geschlossen werden. Dem Argument Bürgermeister Luftensteiners (SP), zuerst die Erhaltung der Poststelle mit aller Kraft zu verfolgen, stimmten schließlich alle drei Fraktionen zu.

Weitere Postfilialen vor Schließung
In zwei weiteren Gemeinden der Region schließen die Postämter: Sowohl in Gablitz als auch in Tullnerbach wurden die Filialen zur Schließung angemeldet, in beiden Gemeinden ist ein Postpartner in Aussicht. Sollten diese Verhandlungen jedoch scheitern, liegt in beiden Fällen das Postamt Purkersdorf nah genug, um eine ersatzlose Schließung rechtlich möglich zu machen, erklärt Post-Sprecher Stephan Fuchs.

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