Ministerin Dr. Sophie Karmasin besucht die Fachtagung Offene Jugendarbeit in St. Pölten
St. Pölten. – Die 8. Bundesweite Fachtagung der Offenen Jugendarbeit in Österreich ging heuer vom 23.- bis 25. November im Bildungshaus St. Hippolyt in St. Pölten erfolgreich über die Bühne. Über 170 JugendarbeiterInnen beschäftigten sich mit dem Tagungsthema: „Offene Jugendarbeit zwischen Konsum und Beteiligung". Partizipation und Teilhabe sind nicht nur Schlagwörter, sondern zentrale Handlungsprinzipien in der Offenen Jugendarbeit.
Ministerin Dr. Sophie Karmasin besuchte die Fachtagung am Dienstag. „Offene Jugendarbeit entwickelt Ideen und Antworten zu wesentlichen gesellschafts- und sozialpolitischen Problemstellung“, meinte sie im Interview und drückte damit ihre Anerkennung für die wichtige gesellschaftliche Bedeutung der Offenen Jugendarbeit aus.
Sie berichtete über das 25-jährige Jubiläum der UN-Kinderrechtskonvention und über die Erfolge aber auch die noch zu leistende Arbeit im Bereich Gewaltschutz in Österreich. Zum Thema Partizipation erörterte sie die zahlreichen Projekte des Bundesministeriums Familie und Jugend und betonte die wertvolle Zusammenarbeit mit bOJA, der bundesweiten Vernetzung der Offenen Jugendarbeit in Österreich.
In Niederösterreich vertritt die Arbeitsgemeinschaft NÖJA die zahlreichen Einrichtungen wie Jugendzentren, Mobile Jugendarbeit und andere offene Angebote. Als Gastgeber-Bundesland hatte Niederösterreich für ein Jahr den Vorsitz in der bundesweiten Vernetzung, vertreten durch Mag. Karin Eitel, Mitbegründerin von NÖJA: „Nach 15 Jahren Vernetzungsarbeit hoffe ich, dass wir die positive Dynamik, die in diesem Jahr durch die Fachtagung entstanden ist, fortsetzen können.
Als FachreferentInnen brachten heuer Prof.in Natalia Wächter von der Universität Graz und Prof. Werner Thole (Universität Kassel) Blickwinkel auf die Jugend und ihre Beteiligungsmöglichkeiten ein. Professorin und Buchautorin Renée Schroeder eröffnete mit einem Impulsreferat den sogenannten „Open Space“.
Erstmals Open Space
Ganz dem Tagungsthema entsprechend, diskutieren 170 JugendarbeiterInnen heuer erstmals ihre Anliegen sowie ihre Expertisen im Rahmen eines „Open Space“. Die Vielfalt der Themen reichte von Partizipation und Gender über digitale Medien bis hin zur Selbstverortung der JugendarbeiterInnen im Kontext der Konsumgesellschaft. „Der Open Space ist ein ergebnisoffenes Format, in dem Visionen und neue Projekte entwickelt werden können. Wir freuen uns über die rege Teilnahme und die vielen guten Projektideen“, so Daniela Kern-Stoiber, bOJA-Geschäftsführerin.
Information über bOJA:http://www.boja.at
Information über NÖJA:http://www.noeja.at
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