Ex-Verteidigungsminister spricht
Robert Lichal: "Putin ist Verbrecher"

Foto: Viktor Babushchak
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Die Region Purkersdorf reagiert auf den Einmarsch der russischen Truppen in der Ukraine.

PURKERSDORF. "Auch die Purkersdorfer haben Angst", erzählt Bürgermeister Stefan Steinbichler. So kam es vor, dass sich Bürger über mögliche Luftschutzbunker bei der Gemeinde informiert haben. "Der 24. Februar 2022 geht in die Geschichte ein". Dieser Satz war im Laufe des Tages oft zu hören als zahlreiche Sondersendungen über den Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine berichteten. "Die Ukraine ist nicht so weit weg von uns", ist auch Steinbichler nachdenklich.

"Putin ist ein Verbrecher",

findet Purkersdorfer und ehemaliger Verteidigungsminister Robert Lichal sehr klare Worte zu dem Einmarsch Russlands in der Ukraine. Die Vorgangsweise sei rechtlos und mache den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem Rechtsbrecher. Der 89-Jährige war von 1987 bis 1990 Verteidigungsminister. "Es werden Menschen umkommen, die nichts dafür können", mahnt Lichal und fordert das Eingreifen auch der Vereinten Nationen. "Putin bricht internationales Recht und es wird nichts unternommen", sagt der auch unter dem Spitznamen "Django" bekannte ehemalige Verteidigungsminister.

Robert Lichal wird noch deutlicher:

"Jene Menschen, die für die damaligen Verbrechen in Srebrenica verantwortlich waren, wurden später verurteilt. Das muss auch hier passieren."

Angst in Nachbarländern

Inzwischen herrscht auch Angst in Nachbarländern. "Ich habe Freunde die in der Slowakei an der Grenze zur Ukraine leben und sehr besorgt sind", erzählt Lichal. Was weiter passiert ist noch ungewiss aber eines weiß "Django" ganz bestimmt: "Die Krim-Annexion war nur eine Generalprobe für jetzt". Die Absichten Putins sind für den ehemaligen Verteidigungsminister ebenfalls eindeutig.

Zurück zur Sowjetunion

"Er will den Zustand der ehemaligen Sowjetunion wieder herstellen. Er hat es nie ausgehalten, dass Russland damals in der Art geschrumpft ist", analysiert der 89-Jährige. Lichal fordert die internationale Gemeinschaft nun zum Handeln auf. "Für das was Putin macht, gibt es keine Entschuldigung. Er verstößt ganz klar gegen Völkerrecht. Das hat nichts mit demokratischem Denken zu tun. Schon gar nicht mit meinem eigenen", bleibt Lichal sehr deutlich.
Wirtschaftlich ist die Region nicht betroffen. "Seitens der Wirtschaftskammer, haben wir nicht gehört, dass es Verbindungen gibt", sagt Obmann Andreas Kirnberger.

Foto: Viktor Babushchak
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