Rumänen plünderten Gartenhütten
WIEN-UMGEBUNG/ST. PÖLTEN (ip). Sie hätten nur einen Schlafplatz und etwas zum Essen gesucht, begründeten zwei Rumänen ihr Eindringen in Gartenhütten entlang der Westbahnstrecke. Für die nächsten 20 beziehungsweise 30 Monate gewährt ihnen nun Vater Staat diese Bedürfnisse – allerdings hinter Gittern (nicht rechtskräftig).
Staatsanwalt Karl Wurzer forderte im Prozess am Landesgericht St. Pölten eine generalpräventiv strenge Bestrafung der international agierenden Einbrecher, die zwischen 21. und 28. April 2012 insgesamt 15 Einbrüche vorwiegend in Gartenhütten aber auch Wohnhäuser verübt hatten. Dass sie, obwohl ihrer Aussage nach nur zum Schlafen, drei bis vier Hütten pro Tag aufgebrochen hatten, begründete das Duo mit der mangelhaften Ausstattung der gewählten Objekte.
Kein fließendes Wasser, keine entsprechende Decke – schon machte man sich auf die Suche nach einer komfortableren Unterkunft für eine Nacht, möglichst inklusive „Frühstück“.
Die erbeuteten Lebensmittel und Getränke dürften bei den Einbruchsopfern in Purkersdorf, Pressbaum, Rekawinkel und Tullnerbach kaum ins Gewicht gefallen sein, dafür entstand durch das gewaltsame Öffnen der Objekte ein Sachschaden in Höhe von mehr als 20.000 Euro.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.