Erinnerungen aufheben
Weggeworfenes ist für immer verloren

Helmut Schertler sammelt schon seit vielen Jahren Notgeld. Jene Scheine aus Ostpreußen gefallen ihm am besten.  | Foto: Marlene Trenker
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  • Helmut Schertler sammelt schon seit vielen Jahren Notgeld. Jene Scheine aus Ostpreußen gefallen ihm am besten.
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Helmut Schertler hebt viele Dinge auf, die sonst einfach nicht mehr für die Nachwelt existieren würden.

PURKERSDORF. "Alles, was weggeworfen wird, ist für immer verloren", erzählt Helmut Schertler. Er sieht sich also nicht wirklich als Sammler.

"Ich schmeiß' einfach nichts weg",

so der 80-Jährige. Seine Leidenschaft sind, wie viele andere Dinge, Notgeldscheine. Diese Waren von 1919 bis 1922 ein Geldersatz. Das Notgeld wurde von Gemeinden ausgegeben. "Als das Papier knapp war, wurde das Geld sogar auf Lebensmittelkarten aus dem ersten Weltkrieg gedruckt", so der pensionierte Betriebsoberinspektor der Wiener Verkehrsbetriebe. Es gibt Geldscheine, die 1 Billion wert waren. Durch die galoppierende Inflation war das Geld aber am nächsten Tag komplett entwertet.

Fund bei Großeltern

Begonnen hat alles mit einem Fund bei seinen Großeltern, da war Helmut Schertler noch ein Lehrling. "Jedes Mal, wenn ich bei einem Altwarenhändler vorbei kommen, frage ich nach Notgeldscheinen", erzählt er. So sind über die Jahre über die 150 Scheine zusammengekommen.

Wertigkeit von 1 - 5 Euro

Heute wäre das Geld zwischen 1 und 5 Euro wert gewesen. Es handelte sich dabei nicht nur um einfache Geldscheine.

"Sie wurden serienmäßig zusammengestellt. Teilwiese waren auch Scherenschnitte drauf, die sehr kunstvoll waren",

sagt Schertler. In seinem Haus in Purkersdorf sammelt er auch noch alte Fahrscheine, besitzt eine gesamte Straßenbahneruniform, Militärkappen, Taschenkalender aus dem Jahr 1899 und Feuerzeuge. "Es gibt nichts, was nicht erhaltenswürdig ist", meint Helmut Schertler.

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