Wichtige Impfung für Flüchtlinge
Die Vertriebenen aus der Ukraine erhielten im Stadtsaal eine FSME-Impfung.
PURKERSDORF. Viele der ukrainischen Flüchtlinge haben keine FSME-Impfung. Auf Initiative von Johanna Knie gab es im Stadtsaal nun eine Impfaktion. Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) war bislang kein Thema. Seit sie in Purkersdorf gelandet sind, ist dies aber anders, denn hier haben die Zecken derzeit Hochsaison. Damit die neuen Purkersdorfer Gäste auch ausreichend gegen FSME geschützt sind, organisierte Johanna Knie vom Roten Kreuz eine Zeckenimpfaktion für die ukrainischen Flüchtlinge.
55 Personen geimpft
Insgesamt wurden 55 Personen geimpft. Jene, die es sich leisten konnten, zahlten selbst dafür. Für diejenigen, bei denen das Geld auf der Flucht vor dem Krieg wirklich knapp geworden ist, fand sich ein Spender. Auch die Kirche spendete eine gewisse Summe. Die Stadtgemeinde Purkersdorf half bei der Organisation und stellte den Stadtsaal für die Impfaktion zur Verfügung.
„Alle haben zusammen mitgeholfen und diese Aktion ermöglicht“, ist Johanna Knie bescheiden. Sie ist es nämlich, die die Impfdosen besorgt hat, und die Impfaktion erst möglich gemacht hat. Dazu bat sie auch zwei Ärztinnen ehrenamtlich mitzuhelfen.
In vier Wochen bekommen die 55 Personen eine weitere Teilimpfung, die dritte folgt dann in etwa einem halben Jahr. „Für die zweite Teilimpfung ist noch ein wenig Spendengeld da. Für die dritte werden Spenden dringend gesucht“, erklärt Knie.
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