Fahr mit in Purkersdorf
Helden der Straße erledigen Schneeräumung und Co.

- Erich Burian, Christian Weber, Patrik Kühschitz und Wolfgang Labermeyer.
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Wolfgang Labermeyer, Leiter des Bauhofs der Stadt Purkersdorf, weiß genau, was es bedeutet, den Betrieb aufrechtzuerhalten und auf jede neue Herausforderung zu reagieren. Der Bauhof sorgt nicht nur für die Pflege und Instandhaltung öffentlicher Anlagen, sondern ist auch unverzichtbar bei außergewöhnlichen Einsätzen, wie zum Beispiel im Winterdienst oder bei Hochwasserereignissen. Wir haben mit ihm über die Aufgaben, das Team und die besonderen Herausforderungen gesprochen, die im Bauhof anstehen.
PURKERSDORF. „Wir sind insgesamt 20 Mitarbeiter, plus fünf Hochwassermitarbeiter“, erklärt Labermeyer. „Unser Team ist breit aufgestellt – wir haben Elektriker, Installateure, Tischler, Zimmerer, Schlosser, Forstwirtschaftler, Mechatroniker und Stuckateure." Eine Voraussetzung für alle Mitarbeiter sei auch die körperliche Fitness sowie der Besitz eines Führerscheins der Klasse C.
Tägliche Routine und spontane Einsätze
Der Arbeitsalltag im Bauhof beginnt früh. „Wir starten jeden Tag um 6:30 Uhr mit einer kurzen Besprechung, bei der die Arbeiten für den Tag zugeteilt werden“, erzählt der Bauhofleiter. Die Aufgaben sind dabei oft eine Mischung aus Routine und spontanen Einsätzen.
„Der Großteil sind laufende Arbeiten wie das Mähen von Rasenflächen, das Schneiden von Hecken oder das Ausbessern von Straßen. Aber es gibt auch immer wieder Zurufarbeiten, wie das Kümmern um Verkehrsschilder oder die Reparatur von Bänken.“

- Das Aufräumen nach dem Hochwasser ist noch lange nicht vorbei.
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Die Bürgerinnen und Bürger wenden sich meist direkt an das Bauamt, wenn sie Hilfe benötigen.
Winterdienst – Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit
Der Winterdienst ist eine der größten Herausforderungen des Bauhofs. Die Fahrzeuge werden frühzeitig für den Winter gerüstet. „Wir bauen die Schneepflüge und Streugeräte an und bereiten alles vor, damit wir schnell reagieren können." Die Straßenverhältnisse werden gegen zwei Uhr in der Nacht geprüft, so können die Bauhofmitarbeiter gegebenenfalls gegen drei Uhr morgens mit der Räumung beginnen.

- Das Schneeräumen im Winter ist ein großer Teil der Arbeit.
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Neben den Hauptstraßen sind auch Gehsteige, Brücken und Haltestellen in Purkersdorf Teil des Verantwortungsbereichs.
„Die Eigentümerinnen und Eigentümer sind verpflichtet, vor ihrer eigenen Haustür zu räumen. Wir kümmern uns um alles, was im öffentlichen Raum liegt“,
sagt Labermeyer. Auch das Streuen muss oft angepasst werden. „Wir haben Streusalz auf Lager, aber auch das ist eine Frage der Notwendigkeit und der Wetterlage.“
Herbstvorbereitungen und Hochwasser-Einsätze
Vor dem Winter gibt es noch viele weitere Arbeiten zu erledigen. „Der Herbst ist für uns eine sehr arbeitsintensive Zeit", so Labermeyer. Der Laubfall muss natürlich von den Straßen entfernt werden, außerdem beginnt der Bauhof demnächst mit dem Aufstellen des Eislaufplatzes am Hauptplatz und den Hütten für den Adventmarkt, der schon am 22. November seine Türen öffnet. Auch die Mäharbeiten und die Pflege der Rückhaltebecken sind vor dem Winter besonders wichtig.

- Im Winter werden Arbeiten erledigt, für die sonst nicht allzu viel Zeit ist. In der Tischlerei wird einiges angefertigt.
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Im Winter geht die Arbeit im Bauhof trotzdem weiter.
„Wir haben viele kleinere Projekte, die in der kalten Jahreszeit erledigt werden können. Zum Beispiel reparieren wir Bänke oder renovieren Holzbrücken. Insgesamt haben wir rund 150 Bänke im Stadtgebiet, die wir regelmäßig reparieren und streichen“,
erklärt der Bauhofleiter.
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