Eine Perspektive für Kinder

Als Thomas Fuchs und Elisabeth Fritz im Jahr 2008 zum ersten Mal Uganda bereisten, ahnten beide nicht, dass daraus ein langfristiges Entwicklungsprojekt werden sollte, das sie bis heute mit großem Engagement betreuen.

Bei ihrem ersten Besuch lernten die beiden den dortigen Sozialarbeiter kennen, der mit viel Elan die Jugendlichen in Fort Portal, einer Kleinstadt im Osten des Landes, unterstützt.

„Von Akora George Williams schwappte eine Welle an Tatkraft auf mich über, die mich bis heute festhält“, so Fuchs.

Der Verein Perspektive für Kinder hat sich zur Aufgabe gemacht, Jugendliche zu unterstützen, die eines gemeinsam haben, sie sind HIV positiv. Uganda ist ein Land mit einer HIV-Rate von 6 %. Das Durchschnittsalter beträgt 15 Jahre, das heißt, der Großteil der Bevölkerung sind Kinder und Jugendliche.

Hilfe erhalten sie durch Bezahlung des Schulgeldes, aber vor allem durch Projekte zur Selbsthilfe. Anleitungen zu Gartenbau, Viehzucht oder Näharbeiten werden vermittelt, da es das Wissen der älteren Generation, die durch AIDS gestorben ist, nicht mehr gibt.

Themen wie HIV, Behinderung und psychologische Betreuung sind in Uganda ein Tabuthema. Hier versuchen Thomas Fritz und Elisabeth Fuchs durch kreative Projekte (Musik, Tanz und Darstellendes Spiel) diese Tabus zu lockern.

An diesem Abend stellten sie mit anschaulichen Bildern ihr Projekt vor. Im Anschluss erfolgte die Spendenübergabe durch Hermann Kofler, Obmann der Volksbühne Tannheim und Claudia Lang.

Diese setzte sich aus dem Erlös einer Theateraufführung und die Spendeneinnahmen einer afrikanischen Märchenlesung von Claudia Lang zusammen.

Clown Otilie, Clown Tschaklin und Clown Johann lockerten das Programm mit kurzen Sketchs auf und zum Abschluss trommelte die ganze Runde samt Besucher im rhythmischen Gleichklang. Der Abend fand mit netten Gesprächen bei einem Getränk seinen späten aber gemütlichen Ausklang.