1000 Jahre Hl. Coloman und der Hollunder

St. Coloman bei Schwangau
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Auf einer Pilgerreise nach Jerusalem kam Coloman nach Stockerau. Vermutlich war Coloman irischer Abstammung und seine Sprache war fremd. So wurde er als Spion verdächtigt und gefoltert. Aber selbst in den Qualen der Folter sagte er, er sei nur ein "pauper Christi", ein Armer um Christi willen. Trotzdem folgte die Verurteilung zum Tode durch Erhängen. Das Urteil wurde am 17. Juli 1012 vollstreckt. An vielen Orten wird dieses 1000-jährige Jubiläum ausgiebig gefeiert. Etwa in Melk, wo sein Sarkophag in der prächtigen Basilika zu bewundern ist.
Schwangau am Alpennordrand hat eine bekannte Wallfahrtskirche St. Coloman. Dort findet am 17. Juli 2012 eine Festmesse zum 1.000 Todestag des Hl. Coloman statt, die von Dekan Frank Deuring und vom Männerchor Schwangau gestaltet wird.

Der Legende nach war es nicht ein Galgen, sondern ein Hollunderbaum, an dem die Hinrichtung des Hl. Coloman vollzogen wurde.
Da das Holz des Hollunders sehr brüchig ist und ungeeignet für eine Erhängung, verbindet sich hier eine Verehrung des Hollunders als heiliger Baum der Göttin Holla mit der Geschichte um St. Coloman. Der Hollunder ist mancherorts als Schutzbaum des Hauses bekannt und wird deswegen nicht geschnitten. Aber er ist auch ein Zugang zur Anderswelt (...sitzen unterm Holderbusch, machen alle husch husch husch). Die Heilwirkungen des Hollunders sind vielfältig und so spielt er in der Natur- und Volksmedizin eine große Rolle.

Wann: 17.07.2012 19:00:00 Wo: Colomankirche, Colomanstraße, 87645 Schwangau auf Karte anzeigen
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