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Bezirksblätter vor Ort - Gramais
44 Einwohner und die Hoffnung auf Wachstum

14. April 2024, 19:00 Uhr

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In Gramais findet man viele alte Häuser. Dieses hier ist ein echter Blickfang. Bald wird es auch eine erste kleine Wohnanlage im Ort geben.
Foto: Reichel
hochgeladen von Günther Reichel

Gramais und seine Einwohnerzahl sind immer gut für Geschichten. 44 Bewohner gibt es derzeit. Damit ist die Gemeinde die kleinste in ganz Österreich. Auf der anderen Seite kann Gramais mit einer überdurchschnittlich hohen Wachstumsrate aufwarten.

GRAMAIS. Nur mehr 40 Einwohner waren es vor wenigen Jahren, die in Gramais ihren Hauptwohnsitz gemeldet hatten. Die Sorge, dass es noch weniger werden, war groß. Inzwischen geht die Zahl wieder nach oben, heute leben 44 Personen im Ort, weil eine Familie neu in den Ort gezogen ist.
Vier Einwohner mehr, das ist in absoluten Zahlen nicht so viel, im Fall von Gramais entspricht das aber zehn Prozent. Ein vergleichbares Wachstum findet man andernorts nur selten.
"Wir freuen uns riesig darüber! Und vielleicht werden es künftig ja noch mehr Einwohner", blickt Bürgermeisterin Stefanie Krabacher der Zukunft positiv entgegen.

Kleine Wohnanlage kommt

Die Basis für weiteres Wachstum legt man noch in diesem Jahr: Gramais bekommt seine erste Wohnanlage. Die wird vier Wohneinheiten beherbergen. Um allen Anforderungen gerecht zu werden, gibt es Wohnungen in unterschiedlichen Größen - von der Single-Wohnung bis hin zur Einheit für eine kleinere Familie. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits seit rund eineinhalb Jahren. Heuer macht man sich an die Umsetzung. Und ebenfalls noch in diesem Jahr soll alles fertig werden.

Bauland gibt es kaum

Für die Gemeinde ist diese Wohnanlage wichtig, denn Bauland gibt es nur wenig im Ort und auch Leerstand gibt es so gut wie keinen. Wer neu zuziehen möchte hat sonst kaum eine Möglichkeit, eine Unterkunft zu finden. Auch den jungen Dorfbewohnern möchte man eine Möglichkeit bieten, um im Ort eine Wohnung zu finden, erklärt Krabacher.

Die Altersstruktur im Ort ist gut. Sechs Bewohner sind unter 20 Jahre alt. Es gibt ein Kind im Kindergartenalter, zwei im Volksschulalter, eines geht in die Mittelschule und dazu zwei Jugendliche. Sie alle müssen auspendeln, um den Kindergarten bzw. die Schule zu besuchen, aber das ist schon lange so und ist Alltag geworden.
Alltag im Ort ist ebenso, dass die meisten Berufstätigen auspendeln müssen, finden doch nur wenige im Ort eine Anstellung, bzw. sind hier auf selbstständiger Basis tätig.