Ab in den Keller - es lohnt sich!

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Eine Ausweitung des Kulturprogramms in Reutte wird in den nächsten Wochen Furore machen. Eine neue Kulturszene wird etabliert - die Kellerei wird eröffnet.

REUTTE (as). Eine Lücke im Außerferner Kulturprogramm zu schließen, dazu hat sich der neu gegründete Verein »Die Kellerei« aufgemacht. Es geht dem Verein dabei um die Kleinkunst, insbesondere um eine Bühne, einen Ort, an dem diese Form der Kunst ihr Zuhause bekommen kann.
Unter Kleinkunst versteht man nicht etwa kleingeistigen Kram oder Spinner mit kleinem Interessentenkreis. 
Kleinkunst hat ihren Namen aufgrund des begrenzten personellen, räumlichen und materiellen Aufwands erhalten.
Zur Kleinkunst zählen Kabarett, Comedy, Chanson, Theater und Musik abseits des Mainstream. Gerade diese intime Atmosphäre mit großer Nähe zwischen Künstlern und Publi-kum hat einen hohen künstlerischen Anspruch.

Die Idee in Reutte, eine solche Bühne zu etablieren, ist schon verhältnismäßig alt. Doch bis zu ihrer Umsetzung in der jetzt geplanten Form war es ein weiter Weg.
Eines war in Reutte allerdings von Anfang an klar, nämlich wo diese Bühne sein könnte - im Keller des Kindergartens Tauschergasse. Dort lag seit vielen Jahren ein großes, unbenutztes und bestens geeignetes Lokal und hat auf seine Bestimmung gewartet.

Von der Idee zur Bühne

Als Nächstes musste ein tragfähiges Konzept geschaffen werden um die nötigen Geldmittel zu beschaffen und zur Umsetzung dessen ein starker Verein gegründet werden.
Eine Runde von Kulturbegeisterten fand sich zusammen und traf sich fortwährend zu Gesprächen, formte konkrete Ideen aus und bildete schließlich die Kernzelle für den neuen Verein.
Gabi Stoll, Friedrich Schweiger, Jürg Kienast, Thomas Kramer, Brigitte Wacker, Klaus und Maria Fuchs und Johannes Leismüller sowie Andreas Kopeinig sind als Team im Vorstand tätig!
Bei einer kulturell und künstlerisch so breit aufgesetzten Führungsspitze darf man sich eine große Menge von der kleinen Bühne erwarten.

Totalumbau in knapp einem Jahr

So ganz unbekannt ist die Kellerei inzwischen gar nicht mehr, da die Bühne bereits einer interessierten Öffentlichkeit zugängig war. Der Keller wurde zur Finissage der »Huanza - Kulturzeit 2012« und damit gleichzeitig als Initiaitonsfest für die Kellerei genutzt. Wer anwesend war, hat eine gute Vorstellung von den Räumen und ihrer Eignung für ein Theater bekommen. In den letzten Monaten hat sich dort praktisch das gesamte Bild verändert. Der schlichte Beton ist einem durchgestylten Raumkonzept gewichen, mit zusätzlichen Toiletten, barrierefreiem Zugang und einer Bar. Der Theaterraum ist teilbar und die Bühne ist in Größe und Ausstattung der absolute Hammer. Licht- und Tontechnik, mit Betreuung durch das Kellereiteam, ist vorhanden und der Platz im Zuschauerraum reicht für maximal 140 Personen.

Das Programm für 2014 steht bereits, es sind 13 Abend-Veranstaltungen eingeplant, dazu kommen noch etwa 20 zusätzliche regelmäßige „Fixtermine“ hinzu. Diese regelmäßigen Abende kreisen dann immer um ein spezielles Thema, wie Offene Bühne, Jamsessions für Musik und Theater...usw. Die Bühne wird auch jungen Künstlern für ihre ersten Aufritte zur Verfügung stehen. Weiters ist eine Zusammenarbeit mit den Schulen und anderen Jugendeinrichtungen geplant. Eine Menge Ideen und Pläne, lassen wir uns überraschen.

Eröffnungsfest im November

Eröffnet wird die Kellerei am 23. November mit einem großen Fest unter dem Motto "Theater Präsent". Der musikalischer Höhepunkt an diesem Abend werden die Kerber-Brothers aus dem Allgäu sein.
Im Laufe dieses Abends wird die Aktion »achtatachzg Tasten« durchgeführt, jeder Interessierte kann jetzt zum Förderer der Kellerei werden. "Kaufen Sie eine Klavier-taste, es wird Ihr Name eingraviert und anschließend wird Ihre Taste für alle Ewigkeit zu einem Teil der Bar innerhalb der Kellerbühne.“ Durch die Veranstaltung führt Markus Koschuh, Beginn ist 19:30.

Zum zweiten Eröffnungstermin folgt am 6. Dezember ein Konzert mit der Wiener Musikerlegende Karl Ratzer und seinem internationalen Septett.

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